„Von Natur aus künstlich“: Helmuth Plessners Plädoyer „Grenzen der Gemeinschaft“ wird neu aufgelegt. Die Studie hat von ihrer polemischen Kraft nichts eingebüßt
14. Shell-Studie: Die jungen Leute von heute sind optimistischer als früher. Nur 44 Prozent wollen zur Bundestagswahl gehen. Jungen möchten vor allem Macht und Einfluss, Mädchen lassen sich bei ihren Entscheidungen mehr von Gefühlen leiten
Berliner Langzeitstudie zeigt: Trennungskinder sind häufiger konfliktscheu und haben größere Schwierigkeiten, Bindungen aufzubauen. Wissenschaftler warnen jedoch vor Pauschalurteilen
Das Publikum war eher klein, dafür aber ebenso „distinguished“ wie das Ambiente des Hauses und dessen Gäste: Richard Sennett und Saskia Sassen disputierten in der American Academy in Berlin
Das letzte Buch von Pierre Bourdieu erweist sich als eine instruktive Sekundärliteratur zur Pisa-Studie: Warum der Begriff „demokratische Elite“ Gerede ist, solange die deutsche Schule Bildungsnachteile von Kindern aufgreift – und verstärkt
Jean-Michel Chaumont kritisiert in seiner wegweisenden Studie zur „Konkurrenz der Opfer“ die These von der Einzigartigkeit des Holocaust, ohne dessen Schrecken und Folgen historisch zu relativieren. Damit gibt er der Debatte eine neue Richtung
Er war ein Denker, der das Krumme krumm sein ließ. Das passte zu seiner rheinischen Art. Er war aber auch ein Lehrer, der dem Wissen als Instrument der Macht misstraute. Das passte zu seiner Berufung: Der Philosoph und Soziologe Dietmar Kamper ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Ein Nachruf
„Jeder hat so einen Bauern in sich. Der ackert auf den Feldern der Erfahrung“: Der Autor Alexander Kluge im Gespräch über natürliche Zeit und Übereilung, Not und Wendigkeit, Irrtümer und das Böse