Die Vereinigten Staaten von Amerika glauben an den Fortschritt – an den Fortschritt in kleinen Schritten. Europa setzte dagegen immer wieder auf große Umwälzungen. Auch das ist ein Erbe Napoleons, sagt die Philosophin Agnes Heller
Der Triumphzug der Demokratien hat gerade erst begonnen: Heute vor 200 Jahren wurde Ralph Waldo Emerson geboren, bis heute Dialogpartner für amerikanische Bürgerrechtler und Liberale
Der streitbare Publizist erhält eine Auszeichnung: Stadt und Universität Oldenburg ehren den amerikanischen Linguisten Noam Chomsky mit dem Carl von Ossietzky-Preis
Der friedliebende Teil Europas und die Vereinigten Staaten: Die Angst vor dem Zerfall des Völkerrechts ist nicht groß genug, um die Gefahr einer Weltdespotie zu riskieren
In seinem neuen Buch begründet der Philosoph Michael Walzer, warum die humanitäre Intervention gegen Slobodan Milošević gerecht war und der Präventivschlag gegen Saddam Hussein es nicht ist. In den USA fand er damit kein Gehör
Nichts ist mächtiger als Ideen – auch kein Öl und keine Religion: Die schneidigen Neokonservativen, die heute die US-Politik dominieren und in den Irak einmarschieren wollen, sind glühende Anhänger des deutsch-jüdischen Philosophen Leo Strauss. Eine pazifizierte Welt halten sie für unrealistisch
Wer einen komplizierten Gedanken nicht versteht, will ihn in Wirklichkeit nur nicht akzeptieren: Humberto Maturana, der Biologe und Erfinder der autopoietischen Systeme, spricht über die Verbindung von Naturwissenschaft und Philosophie
Die zentrale Erfahrung wird die Ungleichheit innerhalb der Generation sein: Der amerikanische Philosoph Jedediah Purdy über die Zukunft der Dreißigjährigen, das Ende der New Economy und darüber, warum es okay ist, seine Eltern zu verteidigen
Was am 11. September geschehen ist, passt in kein Raster unserer Erfahrungen – es war auf eine ganz altmodische Art und Weise böse. Dabei hat das Leben selbst etwas Schreckliches, wir haben das nur verdrängt. Die Philosophin Susan Neiman über die leisen und die lauten Formen des Bösen
Vom Kampf um Anerkennung zu einer Remobilisierung des Wohlfahrtsstaates: Ein Gespräch mit dem US-Intellektuellen Richard Sennett über sein neues Buch „Respect“, das demnächst erscheinen soll, über seinen eigenen sozialen Aufstieg und die amerikanische Gleichsetzung von Armut und Schande
Kein selbes, nirgends: Der amerikanische Philosoph Richard Rorty erhielt in Berlin den neu aus der Taufe gehobenen Meister-Eckhart-Preis der Düsseldorfer Identity-Foundation
Die Ablösung des Verbrechers durch den Verschwörer: Ein Gespräch mit dem Kunst- und Medientheoretiker Boris Groys über den Verdacht, der nur durch seine eigene Überbietung gebannt werden kann, den Terrorakt als Moment der Evidenz, den Terrorismus als Geheimbund und das Ende der Privatsphäre