Als Austauschwissenschaftlerin hat unsere Autorin den sowjetischen Universitätsbetrieb erlebt. Nun, im Krieg, sind solche Erfahrungen leider kaum mehr möglich.
Die deutsche Slawistik ist auf Russland fixiert. Damit reproduziert sie ein Narrativ, das die Vielfalt der slawischen Sprachen und Kulturen unterdrückt.
In Russland ist es gängige Praxis, unliebsame Studierende von der Uni zu werfen. Vor allem, wenn sie sich in die Politik einmischen wollen. Drei Betroffene erzählen
Die russische Finanzkrise wirkt sich auch auf die Universitäten des Landes verheerend aus. Studenten und Professoren haben kaum Zeit, sich um das Studium zu kümmern. Korruption ist an der Tagesordnung ■ Aus Moskau Karsten Grawert