■ Das mit viel Getöse angekündigte EWA-Programm des Senats für arbeitslose Jugendliche krankt an Fehlplanung und mangelnder Akzeptanz in den Berufsschulen. Statt 3.000 Jobsuchern haben sich erst gut 1.000
Die ersten Jugendlichen haben schon Ausbildungstellen im 100.000er-Programm der Bundesregierung bekommen. Die Nachfrage ist geringer als das Angebot ■ Von Hannes Koch
■ Der Berliner Stattbauhof initiiert mit seinen europäischen Partnern die Ausbildungsrichtung „climatizer“. Das neue Berufsbild soll EU-Recht und Dämmstofftechnologie umfassen
■ Die Verbundausbildung gilt als beispielhaftes Konzept gegen Jugendarbeitslosigkeit. Doch nur wenige Betriebe kooperieren. Freien Trägen droht nun ein finanzielles Desaster
Ein Berliner Modellprojekt versucht Jugendliche mit schlechten Startchancen durch die Unterstützung erfahrener MeisterInnen aus dem Handwerk auf dem umkämpften Ausbildungsmarkt unterzubringen ■ Von Anja Dilk
■ Das Institut für Gärungslehre ist die bundesweit einzige Lehranstalt für Destillateursmeister. Hier werden zukünftige Schnapsbrenner in Drogenkunde, Mikrobiologie und Sinnesphysiologie ausgebildet
■ Kurz vor der Bundestagswahl schieben SPD-Senatorinnen ein riesiges Ausbildungsprogramm für 3.000 Jugendliche an. Konzept ist nebulös, Werkzeug nicht vorhanden, der Starttermin nicht zu halten. Fragwürdiger Ch
■ Benachteiligten Jugendlichen, die ihre Lehre bei außerbetrieblichen Trägern absolvieren, wird die Vergütung kurzfristig um 200 Mark pro Monat gekürzt. Grüne kritisieren "Vertrauensbruch"
Rund 3.000 Jugendliche werden dieses Jahr ohne Lehrstelle bleiben. Von ihrem Traumberuf haben sich die meisten längst verabschiedet. Zur Not drücken sie weiter die Schulbank ■ Von Sabine am Orde
■ Obwohl die Zahl der Ausbildungsplätze von Jahr zu Jahr um zehn Prozent steigt, gehen immer mehr BewerberInnen leer aus. Das Geheimnis: Die Zahl der SchulabgängerInnen wächst schneller
■ Großer Andrang beim ersten Ausbildungsfest am Wochenende. Rund 500 Ausbildungsstellen wurden vergeben, doch bei 12.000 fehlenden Lehrstellen gingen auch diesmal wieder viele leer aus