Wie geht es nach dem Rücktritt von Bürgermeister von Beust und der Volksabstimmung weiter in Hamburg? Klar ist: Nachfolger Ahlhaus muss bei den Grünen Sympathiepunkte sammeln.
Politologe Ulrich Karpen glaubt, dass der Volksentscheid über die Schulreform nicht das Ende von Schwarz-Grün bedeuten muss. Wer Bürgermeister werde, sei offen.
Die Gegner der schwarz-grünen Schulreform haben eine deutliche Mehrheit erreicht. Um kurz nach zehn war klar: Auch das nötige Quorum haben sie geknackt.
Hamburgs Grüne müssen das letzte schwarz-grüne Reformprojekt zu Grabe tragen. Bundesweit droht nach dem Hamburger Fiasko bildungspolitischer Stillstand.
HAMBURG Am Sonntag stimmen die Hansestädter über die Schulreform von Schwarz-Grün ab. Entscheiden sie sich dagegen, könnten Ole von Beust und seine Regierung am Ende sein
Sollen Kinder länger gemeinsam lernen? Darüber stimmt Hamburg am Sonntag ab. Die Migrantenvereine sind für die Primarschule, aber es gilt: Kein deutscher Pass, kein Stimmrecht.
Die Reformgegner von "Wir wollen lernen" legen nicht offen, wer sie durch Spenden unterstützt. Als Interessenvertreter der Privilegierten jedoch will die Truppe keinesfalls gesehen werden.
Betriebsräte großer Firmen werben für die Primarschule. Das jetzige Schulsystem bringe zu wenig gute Schüler hervor, darum seien Ausbildungsplätze schwer zu besetzen.
Hamburgs Lehrer hatten während der Nazi-Zeit mehr Spielraum als vermutet. Das zeigt das erste Standardwerk zu Hamburgs Schulpolitik im "Dritten Reich".