Die Zahl der Klagen gegen Hartz-IV-Bescheide hat im Juli ein neues Rekordhoch erreicht. Inzwischen arbeiten zehn Mal so viele Richter wie geplant die Aktenberge ab - und kommen dennoch nicht hinterher.
Berlins Wirtschaftssenator glaubt nicht, dass Berlin von der Krise verschont wird. Umso wichtiger sind ihm tarifliche Standards. Die Stadt dürfe nicht unter dem Motto "Geiz ist geil" vermarktet werden.
BENEFIZ Aus dem HipHop-Tagesgeschäft haben sich Icke & Er zurückgezogen. Jetzt setzen sie ein Zeichen gegen die grassierende Armut in Berlin: eine dreistündige Benefiz-Gala mit exklusiven Promi-Darbietungen
Der Berliner FDP-Spitzenkandidat will gemeinnützige Arbeit für alle arbeitsfähigen Hartz-IV-Empfänger einführen. Wer sich weigert, soll ein Drittel der Bezüge verlieren.
Genug Arbeit für alle gibt es schon lange nicht mehr. Warum also alle Arbeitslosen auf die wenigen freien Stellen hetzen? Sinnvoller wäre doch: Vorhandene Arbeit besser aufteilen.
Die Diakonie kritisiert die landesweit einheitliche Mietobergrenze für Langzeitarbeitslose. Wer in einem teuren Kiez wohnt, soll auch mehr Geld erhalten.
Düstere Aussichten: Laut einer Untersuchung verfestigt sich in der Innenstadt die Armut, in den Außenbezirken nimmt sie rasant zu. Schuld sei Hartz IV, sagt der Senat. Opposition: "Faule Ausrede".
Mehr Hartz-IV-Empfängern wird Unterstützung gekürzt, weil sie die Auflagen des Jobcenters nicht erfüllen. Die linke Sozialsenatorin lehnt das Ausmaß der Sanktionen ab, die Grünen fordern ein "Wunsch- und Wahlrecht" für Arbeitslose.
Bevor der SPD-Finanzsenator geht, teilt er noch einmal aus: gegen Hartz-IV-Empfänger, Migranten – und vor allem gegen Erzieherinnen in Kitas. Die Empörung ist einhellig
150.000 Briefe stauen sich in den Hartz-IV-Behörden. Für Bedürftige ist das ein Drama, weil sie lange auf ihr Geld warten müssen. Die Justiz stockt Stellen am Sozialgericht wegen Hartz-IV-Klageflut auf.