Ein Buchhalter wird im Büro heimlich mit einer Kamera beobachtet, die angeblich nicht funktioniert. Polizei zeigt sich hilflos, Datenschützer erkennt rechtswidrigen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte.
Beim Lehrerstreik in Schleswig-Holstein droht der Minister den verbeamteten Lehrern mit Abzügen und Akteneinträgen. Die GEW nennt den Streik eine "Notwehrmaßnahme".
Unternehmer Klaus Moeller lässt bei der insolventen Firma Affeldt die Arbeit wiederaufnehmen und holt die alten Affeldt-Leute aus der Arbeitslosigkeit zurück.
Lehrer in Schleswig-Holstein demonstrieren gegen längere Arbeitszeiten und eine Änderung des Schulgesetzes. In Handewitt kämpfen Kollegium und Gemeinde um die Gemeinschaftsschule.
Weil das Uniklinikum Schleswig-Holstein seit Jahren defizitär ist, streiten Abgeordnete um dessen Zukunft, während draußen Wäschereibeschäftigte demonstrieren.
Die Belegschaft einer insolventen Firma besetzt den Betrieb und fordert einen "Schutzschirm" von der Kieler Landesregierung, um die Banken zu einem Kredit zu bewegen. Sonst droht der Investor abzuspringen.
GEGENWIND Für Schleswig-Holsteins Regierung stehen „heiße“ Protestwochen an: Kinder, Eltern, Erzieher, Lehrer und Klinik-Angestellte wollen auf die Straße gehen und gegen Sparmaßnahmen demonstrieren
Belegschaft einer Glückstädter Wäscherei muss um ihre Jobs fürchten, weil das Uniklinikum Schleswig-Holstein Großauftrag an Dumpinglohn-Firma vergeben will.
Kieler Bildungsministerium lässt Gesamtschul- und Gymnasiumslehrer länger unterrichten. Real- und Hauptschullehrer sollen auf Entlastung verzichten. Zusammenhang mit Wiedereinführung des G9 bestehe nicht. GEW droht Streik an.
Die "Kieler Nachrichten" haben ihre Druckerei-Belegschaft längst in eine Leiharbeitsfirma ausgelagert. Nun wurde ihnen allen auch dort gekündigt - gerade als sie begannen, einen Betriebsrat zu gründen.
ENTGELT Die Arbeiterwohlfahrt zahlt Hartz-IV-EmpfängerInnen etwas über einen Euro aus, kassiert aber acht Euro für deren Leistungen – angeblich, weil deren Vermittlung und Betreuung so aufwendig seien
STREIK Busfahrer verschiedener privater Linien in Schleswig-Holstein legen die Arbeit nieder. Zuvor waren Tarifgespräche gescheitert. Die Arbeitgeber hatten fünf Prozent mehr Lohn für 20 Monate angeboten
LOHNDRÜCKER Callcenter-Unternehmen prellt durch entsprechende Dienstplangestaltung Mitarbeiter um gesetzliche Feiertage. Aber die Beschäftigten tun sich schwer, ihre Rechte tatsächlich einzufordern