Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) will die Gehälter im öffentlichen Dienst auch in Berlin erhöhen. Dafür soll der mit den Gewerkschaften ausgehandelte Solidarpakt vorzeitig auslaufen.
Beim Landesparteitag der CDU stellt Gastredner Dieter Althaus sein Bürgergeld-Modell vor. Er erntet heftige Kritik: Die einen sehen darin eine Vorlage für Schmarotzer, den anderen ist es zu unsozial.
Rund 150 Demonstranten – von der Sozialistischen Alternative über Ver.di bis IG Metall – solidarisieren sich mit den um mehr Lohn kämpfenden Lokführern
Der Streik der Lokführer hat die Bahnhöfe in der Stadt leergefegt. Die meisten Berliner haben sich darauf eingestellt und nehmens gelassen - obwohl bis zu zwei Drittel der S-Bahnen ausfallen.
Die S-Bahn erwartet durch den Streik Schäden in Millionenhöhe. Auch die BVG profitiert nicht, wenn Fahrgäste auf Busse und U-Bahnen umsteigen. Nur Berlin spart Geld - freut sich aber nicht.
Für Lehraufträge an den Unis soll es 21,40 Euro Mindestlohn geben. Zu wenig, sagt die Gewerkschaft. Und das eigentliche Problem bleibt: Freie bestreiten große Teile der Lehre, haben aber kaum Rechte.
Firmen, die im Auftrag des Landes arbeiten, sollen künftig Tarifverträge oder Mindestlöhne von 7,50 Euro vorweisen können. Doch Berlin hält sich nicht an die eigenen Regeln - etwa bei der PIN AG.
Am Freitagmorgen fuhren Regional- und S-Bahnen wieder, der Verkehr normalisierte sich gegen Mittag. Die Lokführer-Gewerkschaft ist mit dem 30-Stunden-Streik zufrieden
Die Lokführer im Ausstand treffen sich im Streik-Café am Ostkreuz. Die Strategie ihrer Gewerkschaft kritisieren sie kaum - die Zentrale wird's schon wissen. Kritisch beobachten sie dagegen die Medien
Die Beschäftigten im Einzelhandel in Berlin und Brandenburg streiken für mehr Geld. Doch nur sieben Penny- und drei Rewe-Märkte bleiben geschlossen, viele Mitarbeiter haben Angst um ihren Job.
Einen Supermarkt-Streik zu organisieren ist schwierig, sagt Erika Ritter von Ver.di. Bei Aldi und Lidl ist die Gewerkschaft fast gar nicht organisiert, anderswo gibt es genug Azubis und Leihkräfte, die als Streikbrecher eingesetzt werden.