Der Premier und sein Widersacher im Rennen um die Präsidentschaft, Innenminister Nicolas Sarkozy, schweigen bislang über ihre nächsten Schritte. Normalerweise ziehen beide Männer Vorteile aus einer Niederlage des anderen. Nun sitzen sie im selben Boot
Vor den heutigen Großdemonstrationen gegen die Abschaffung des Kündigungsschutzes wird in Frankreich über die möglichen Folgen für die Politik diskutiert. Bei nächtlicher Randale wurden 187 Menschen verhaftet
An gleich drei Aktionstagen wollen Studenten und Gewerkschaften gegen ein umstrittenes Gesetz für junge Berufstätige auf die Straße gehen. Eine Ansprache von Regierungschef de Villepin kann sie nicht davon abhalten. Das passt der Opposition
Der private Post-Konkurrent PIN AG zeigt sich beim Umgang mit dem Arbeitsrecht sehr kreativ, sagt die Gewerkschaft Ver.di. Für die Beschäftigten bedeutet das: Druck, Unsicherheit und wenig Geld. Nun stehen Betriebsratswahlen an
Fristlose Kündigung: Arbeitgeber brauchen gute Gründe, um einen Arbeitnehmer vor die Tür zu setzen. Mitunter grenzt Fehlverhalten aber auch an pure Dummheit, wie einige Urteile zeigen
In 150 französischen Städten gehen junge Leute gegen Arbeitsverträge mit zweijähriger Probezeit auf die Straße. Doch Premier de Villepin hat es eilig, das „soziale Projekt“, das mehr Arbeitsplätze schaffen soll, durchzuziehen – notfalls ohne Parlament
Das Bochumer Arbeitsgericht kippt die Kündigung des Opel-Betriebsrats Turhan Ersin und stärkt die Rechte von Arbeitnehmervertretungen. Auch ein Ausschluss aus dem Betriebsrat ist unwahrscheinlich
Oberstes Gebot Hausordnung: Umweltbehörde verbot einer fast tauben Kollegin das Mitbringen ihres Signalhundes. Arbeitsrichter hat für diese Albernheit kein Verständnis
Ein 27-Jähriger erhob erfolgreich Einspruch gegen seine Überwachung mit Filmkameras als Verkäufer auf dem Göttinger Weihnachtsmarkt. Das Arbeitsgericht verhängte eine einstweilige Verfügung gegen die Budenbetreiberin
DGB-Chef Sommer will kein eindeutiges Urteil über den schwarz-roten Koalitionsvertrag fällen, geißelt aber den Abbau des Kündigungsschutzes und die höhere Mehrwertsteuer