Die SPD will Leiharbeit begrenzen und gleiche Arbeitsbedingungen für Zeitarbeiter. Außer in Bremerhaven: Da betreiben SPDler selbst eine Leiharbeitsfirma und schaffen der Zeitarbeitslobby ein Podium.
Wer Zeitarbeit glaubwürdig bekämpfen will, darf nicht selbst bis zum Hals mit im Spiel stecken. Das ist eine Frage der politischen Hygiene - gerade im SPD-verfilzten Bremerhaven.
SOZIALES Die Arbeitnehmerkammer präsentiert Forderungen zur Wahl. Der neue Senat solle weniger auf's Wirtschaftswachstum achten - davon profitierten Beschäftigte kaum
Hiesige Unternehmer zahlen 29,20 Euro pro Arbeitsstunde. Das ist viel, aber kein Problem. Für die Wettbewerbsfähigkeit sind die Lohnstückkosten entscheidend.
Die Ausbildung von rund 300.000 ausländischen Fachkräften ist nicht anerkannt. Das Kabinett beschließt, dass alle ausländischen Abschlüsse künftig zu prüfen sind.
Zahl der fest Beschäftigten steigt, auch weil Teilzeitjobs zunehmen. Männern nehmen sich Zeit für die Familie. Arbeitgeber bieten weniger Vollzeitstellen an.
Die Flexibilisierung nimmt zu und auch die Frauen-Teilzeitarbeit verdoppelte sich, so das Forschungsinstitut der Arbeitsagentur. Der Staat könnte aber regulierend eingreifen.
In Deutschland werden dringend Fachkräfte gesucht. Dabei gibt es 300.000 ausländische. Doch ihre Abschlüsse werden nicht anerkannt. Ein Gesetz soll das erleichtern.
Die Abschlüsse vieler ausländischer Fachkräfte werden derzeit nicht anerkannt - ein neues Gesetz soll das nun ändern. Ein erster Schritt, sagt Bildungsexpertin Dagmar Maur.
Die Berliner werden älter, die Brandenburger weniger - und Kammern und Gewerkschaften streiten darüber, wer künftig die Arbeit erledigen und die Wirtschaft am Laufen halten soll.
Emin Capraz ist Rechtsanwalt in Köln. Doch er fühlt sich in seiner Heimat am Rhein "nicht erwünscht" - und zieht in die Türkei. Aus den Einwandererkindern werden Auswanderer.
Die Unis sollen stärker um Migranten und bildungsferne Schichten werben, meint Volker Meyer-Guckel vom Stifterverband der Wirtschaft. Zum Beispiel in den Kulturvereinen.
Die kubanische Regierung muss sparen. Millionen Kubaner im öffentlichen Dienst und in staatlichen Betrieben sollen in den nächsten Jahren entlassen werden.
Gut drei Millionen Menschen sind offiziell arbeitslos. Das sind viel weniger als vor einem Jahr. Wirtschaftsforscher hoffen auf einen weiteren Aufschwung.
Die Liberalen signalisieren eine Zustimmung für den Mindestlohn in der Zeitarbeit. "Wir wollen keine Lohnspirale nach unten", sagte die Fraktionsvorsitzende Homburger.