Als erstes Tier hat das Europäische Patentamt in München die genmanipulierte „Onkomaus“ der Harvard-Universität patentiert – als Frühwarnsystem gegen Krebs. Wohin die Reise geht, machen uns die USA vor: Dort hat ein Biologe jetzt Patentschutz für 337 Gene beantragt, die er in menschlichen Gehirnzellen entdeckt hat. ■ VON MANFRED KRIENER
■ Die Antarktis, ein Kontinent, der immer wieder Sehnsüchte weckt. Die einen interessieren sich, trotz Antarktis-Abkommen, weiter für Rohstoffe, den anderen dient das größte Freiluftlabor der Welt zur Erforschung von Klimaveränderungen. Andrea Seibel telefonierte via Satellit zur Greenpeace-Station und sprach mit der deutschen Biologin SABINE SCHMIDT
Grundlagenforschung für Ökologie und Recycling auf der Erde und Prototyp für eine Besiedelung des Alls: das sind die Ziele des Experiments „Biosphere 2“, einem Nachbau des Ökosystems der Erde in einem riesigen Glashaus. Acht „Bionauten“ haben sich mit 3.800 Pflanzen- und Tierarten für zwei Jahre eingeschlossen. Aber werden sie so lange durchhalten? Schneller als erwartet steigen die CO2-Werte an, vielleicht ein Vorgeschmack auf den Treibhauseffekt der Erde. – Ein Besuch in dem Miniplaneten unter Gla in Azona ■ VON MATHIAS BRÖCKERS
■ James Lovelock ist der Vater der Gaia-Theorie, die unseren Planeten als eine Art „Superorganismus“ begreift, der die für das Leben geeigneten Bedingungen selbst reguliert. Gaia zeigt Symptome einer Krankheit – vom Treibhauseffekt über den sauren Regen bis hin zum Ozonloch – und braucht eine „planetarische Kur“, die sich nicht nur auf die Naturwissenschaften stützen sollte, sondern auf Spekulation wie Empirie. Vielen anderen Wissenschaftler hat die Gaia-Theorie den Anstoß zu neuen Experimenten gegebe. Nigel William besuchte den britischen Chemiker JAMES LOVELOCK
Karitative Organisationen werben mit Bildern des größten Hungerelends/ „Klinische Unterernährung“ erzeugt irreversible Schäden/ Teufelskreis von Hunger und Infektionskrankheiten führt oft zum Tod/ Die Lage in Osteuropa bisher nicht untersucht ■ Von Dorothea Hahn
■ Das US-amerikanische „World Resources Institut“ präsentiert in Fallstudien eine düstere Bilanz wirtschaftlichen Erfolgsstrebens in den Ländern der „Dritten Welt“