■ Gerd Albartus ist tot. So beginnt ein Brief der „Revolutionären Zellen“, der von der Ermordung des „RZ“-Mitglieds Albartus durch eine palästinensische Gruppe berichtet. Den Tod ihres Freundes hat die RZ erstmals zu einer öffentlichen Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Geschichte benutzt. Ausgangspunkt ist die Entführung einer Passagiermaschine 1976, die in Entebbe durch eine israelische Kommandoaktion beendet wurde. An der Aktion waren zwei RZ-Mitglieder beteiligt, die mit dafür sorgten, daß ausscließlich Juden festgehalten wurden. Unreflektierter Antisemitismus ausgerechnet in der radikalen deutschen Linken.
Streit um Verfahren verhindert Verhandlungen über Sachthemen/ Israel signalisiert Einlenken in der Frage des Ortes/ „Jüdische Intifada“ in den besetzten Gebieten/ Siedleraktionen eskalieren ■ Aus Tel Aviv Amos Wollin
■ Kein Fortschritt in Washingtoner Nahostgesprächen/ Israels Siedlungspolitik heizt Lage in besetzten Gebieten weiter auf/ Palästinensische Delegation wird „Ostjerusalem-Frage“ thematisieren müssen
Die heute beginnenden Nahostverhandlungen könnten zum Testfall für die Beziehungen zwischen US-Juden und israelischer Regierung werden ■ Aus Washington Rolf Paasch
Palästinenser in den besetzten Gebieten verfolgen Nahostkonferenz mit Skepsis/ Politische Auseinandersetzung über den Sinn einer Beteiligung wird schärfer ■ Aus Tel Aviv Amos Wollin