■ Kein Beweis für Sachbeschädigung an rechtsradikalen Reklame-Tafeln / Prozeß gegen Jobst P. auf Staatskosten eingestellt / Staatsanwalt wollte „generalpräventive Wirkung“ und fand nur Zeugen mit Gedächtnislücken
Dämpften Beruhigungsmittel die Vernehmungs- und Verhandlungsfähigkeit der wegen doppelten Kindsmords zu lebenslänglicher Haft verurteilten Monika Weimar? / Bundesgerichtshof berät heute über Revisionsantrag / Nachweis des Einsatzes von Drogen kann zur Aufhebung des Urteils führen ■ Aus Frankfurt Heide Platen
■ Folgen eines Lagerfeuers vor dem streng bewachten Bremer Amtsgericht / Nach drei Verhandlungstagen und drei Befangenheitsanträgen verlor Staatsanwalt die Lust am Verfahren und schlug Einstellung vor
■ Jobst P. schmiß rechtsradikale Reklame in die Weser / Am Mittwoch Prozeß um 200 Mark Bußgeld / Bremer Kripo hatte bei Gerhard Frey Strafanzeige bestellt
■ Hamburger Gericht: Krankenhaus kann für die Übertragung des Virus nicht verantwortlich gemacht werden / Frau hatte infizierte Blutkonserve erhalten und ihren Mann angesteckt
■ Gerichtsprozeß gab Einblick in den florierenden Handel mit Adressen: AnwältInnen zum Stückpreis von 8 Pfennig, LehrerInnen kosten 12 Pf, JournalistInnen bloß 5,5
■ Studentin zu Geldstrafe verurteilt / Sie hatte zu einem Beamten gesagt: „Man sollte intelligentere Leute bei der Polizei einstellen“ / Der Polizist fühlte sich gekränkt
■ Polizeihundeführer Gerhard Schober muß 1.500 Mark zahlen / Er hat den früheren KZ-Häftling Ludwig Baumann bei der Demonstration am Adler-Werk beleidigt / Schober konnte sich kaum erinnern
■ Ehemann setzte Eifersucht in anonymen Verleumdungsbrief um / An KollegInnen, Chefs und NachbarInnen seines Rivalen geschickt / Weitere Zeugen beantragt
Morgen geht in Hamburg der Prozeß um die Morde des St.-Pauli-Killers Werner Pinzner zu Ende / Auftraggeber und Mittäter haben mit lebenslänglichen Haftstrafen zu rechnen ■ Aus Hamburg Hilmar Zschach
■ Um Berliner Schauspieler wiederzusehen, schickte Schweizer Pianistin über 100.000 Mark an Bremer Hellseher / Als Zeugin vor dem Bremer Amtsgericht: „Ich bin total normal“ / War die telefonisch bestellte Telepathie womöglich erfolgreich?