Illegale sind ÜberlebenskünstlerInnen: Sie schlüpfen der Obrigkeit durch die Maschen und knüpfen ihre eigenen Netze. Von der Suche nach Schlafplätzen, guten Freunden, Arbeit und – Ruhe ■ Aus Berlin Vera Gaserow
Straßenkinder: Die Zahl der minderjährigen Trebegängerinnen steigt / Cool bleiben in jeder Lebenslage / In Köln versuchen die Sozialarbeiterinnen von Mäc-Up, den Mädchen Halt zu geben ■ Aus Köln Eva-Maria Thoms
Eltern, die mit ihren Problemen nicht fertigwerden, und Gewalt in der Familie treiben Kinder und Jugendliche auf die Straße/ Über ihr Leben ohne feste Bleibe, ohne Schule und Ausbildung berichtet ■ Aus Berlin Corinna Raupach
Die neue Hauptstadt hat nicht nur Sogwirkung auf Geschäftsleute, auch immer mehr Obdachlose werden angezogen, darunter viele aus den neuen Bundesländern. Das Los, ohne Wohnung und Arbeit dazustehen, gab es in der ehemaligen DDR so gut wie gar nicht, was den Absturz und die Hilflosigkeit noch mehr verstärkt. ■ VON ANNETT JENSEN
Als „Beiwohner“ von Tür zu Tür - neue Art von City-Nomaden in Frankfurt unterwegs / Schon jetzt gehört jeder vierte Wohnungslose zu den 18- bis 25jährigen, während die Obdachlosenstatistik überaltert ist / Punks machen Zeltcamp zur provisorischen Bleibe / Oft nur drei Quadratmeter Wohnfläche für Studenten ■ Von Rainer Kreuzer
■ Eine 79jährige Frau saß wochenlang auf der Straße. Zwei Jahre ist das her. Und alle wollten ihr helfen. Das Sozialamt, die Kirche, die Ordnungsbehörden, die Zeitung, das Gesundheitsamt, die Justiz, die Psychatrie. Nur: die Frau war von der Art der Hilfe alles andere als angetan: Aufzeichnungen von einem längst vergessenen Vorfall