■ In Alt-Rehses „Führerschule“ trimmten die Nazis Deutschlands Ärzte auf Euthanasie und Rassenhaß. Heute sucht das 300-Seelen-Dorf in Mecklenburg ein neues Gesicht – und hofft auf „sanften Tourismus“.
Völlig unerwartet kommt einem Masuren vertraut vor — wenn auch nicht im Sinne trotziger Ostpreußen: Zunächst ist es der Herzschlag, sind es die Geräusche und Gerüche, die Erinnerungen hervorrufen an die vertraute dörfliche Bescheidenheit der fünfziger Jahre. Aber auch die deutsche Prägung dieses Landstrichs im Nordosten Polens holt einen immer wieder ein; denn der Geist jener spätfeudalen Herrlichkeit atmet weiter – auf den Dachböden Masurens. ■ Von Henk Raijer und Gunda Schwantje
Das katholische Hospiz schmuggelt Fernseher und Videogeräte, Skinheads prügeln auf Anarchisten ein, und bei den Studenten ist Buddhismus „in“. Die polnische Gesellschaft im Übergang. Oder Untergang. Eindrücke aus Gdansk ■ Von Christian Eger