■ Eine Untersuchung vor fast 20 Jahren ergab, daß 90 Prozent der bundesdeutschen Kinder zwar eigene Zimmer haben, diese aber häufig die kleinsten Räume der Wohnung sind. Außer den Kindern scheint das bis heute...
■ Diskussionsveranstaltung über »Krise und Rassismus« zeigte noch einmal das Problem der Fremdenfeindlichkeit auf, ohne jedoch Lösungen zu bieten/ Allgemeine Hilflosigkeit/ Hochschulprofessor Wippermann beklagte fehlende Rassismusforschung
■ Der Vierte Filmhistorische Kongress, der heute in Hamburg eröffnet wird, ist dem Regisseur Ewald Andre Dupont gewidmet / Special Guest: Samuel Fuller
■ Die Einrichtung eines Instituts für Altertumskunde an der Humboldt-Universität ist immer noch nicht gesichert/ Wissenschaftsverwaltung: Klassische Philologie gehört nicht zum Erneuerungsprogramm/ Improvisiertes Lateinisch
■ Der Historiker Baruch Zwi Ophir soll heute die Ehrendoktorwürde der Universität Hamburg erhalten / Der Begründer des Kreises ehemaliger Hamburger Juden plädiert für eine Geschichtsbewältigung
■ Ein neues Nebenfach Medien und Medienkultur am Fachbereich Sprachwissenschaften verärgert die Sozialwissenschaftler. Fachbereichsprecher Hans Kleinsteuber stört vor allem der Name
In Frankfurt am Main fand in der vergangenen Woche ein großangelegtes Hearing als Vorbereitung für die Einrichtung eines nationalen „Lern- und Dokumentationszentrums des Holocaust“ statt. Diese Idee des ehemaligen Frankfurter Oberbürgermeisters Hauff soll auch eine öffentliche Reaktion auf jene offensichtliche Blindstelle im Gedächtnis der Bundesrepublik sein, die der Holocaust und das Funktionieren der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie sind. In weiten Teilen hat dieses Hearing sin Ziel allerdings verfehlt — und damit nicht zuletzt die ganz prinzipiellen Schwierigkeiten bestätigt, die die Bundesrepublik mit dem Erinnern — im Unterschied zur geschichtlichen Aufarbeitung — hat. ■ VON ULLI HAUSMANN
■ Sozialforscher legen Erkenntnisse über Rechtsextremismus bei Ostberliner Jugendlichen vor/ Jeder fünfte will das »Deutschtum rein erhalten«/ 10 Prozent halten Terroranschläge für wirksam/ Rechtes Potential nimmt mit höherer Bildung ab