Über Narzißmus, Nacktheit, Scham und Würde, den sogenannten weiblichen Blick, den alten Sexismusverdacht, die neue Prüderie, die Lust am Bild und den Überdruß der Geschlechter aneinander ■ Von Ernest Borneman
Eine Ausstellung in Singen erinnert anläßlich des 50. Jahrestages des „20. Juli 1944“ an den „kleinen“ Widerstand in der deutsch-schweizerischen Grenzregion: Schmuggel, Fluchthilfe aus Nazi-Deutschland – und Denunziation ■ Von Werner Trapp
Die Böhsen Onkelz sind wieder auf Tour – mittlerweile zu Antirassisten geläutert. Doch waren sie nicht schon länger so drauf, nur keiner hat's gemerkt? Sind sie am Ende das Opfer linker Rechtsgläubigkeit und Rock-Katharsis? ■ Von Klaus Farin
„Volkstümlichkeit“, seltsame Wesen und semiologische Katastrophen im neuen Deutschland, wie der Populärkulturforscher Georg Seeßlen sie sieht: Viel Hinternhaftes und noch mehr symbolische Mobilmachung ■ Von Thomas Groß
„Die letzten Tage der Menschheit“ – Eine Ausstellung mit Gemälden und Fotografien im Alten Museum zu Berlin zeigt nicht die Geschichte des Ersten Weltkriegs, sondern die Geschichte seiner Präsentation ■ Von Brigitte Werneburg
Vergeßt Bauhaus! Auf einem Kongreß anläßlich des Hamburger „Architektur-Sommers“ versuchten Kunsthistoriker und Politologen, das mythische Verhältnis von moderner Architektur und politischem Fortschritt zu klären ■ Von Dieter Scholz
In der schönen neuen Computerwelt spaltet sich die Arbeitnehmerschaft in Oben und Unten, Ost und West, Arm und Reich / Ein Zukunftsszenario ■ Von Kurt Hübner
Der Arbeitskreis für moderne Sozialgeschichte stellt zwei Tagungen zur Renaissance der Nationalismen und zur „Supranationalität“ in Europa vor – mit zwiespältigem Ergebnis ■ Von Christian Semler