■ Unterschiedliches Know-how, differierende Lohngruppen: Wenn Ostler und Westler in derselben Firma zusammenarbeiten, gibt es Probleme/ Gewerkschaft fürchtet Verdrängung und Lohndrückerei
■ Eine "eiserne Lady" muß frau nicht mehr unbedingt sein, um in Führungspositionen Erfolg zu haben. Doch sie einfach als "Fachfrau für Soziales" einzusetzen bedeutet letztlich nur wieder eine Instrumentalisierung...
■ „Zeitpioniere“ — eine Untersuchung von Aachener Soziologen zur Flexibilisierung der Arbeitszeit von unten/ Immer mehr Arbeitnehmer verordnen sich Zeitdiät/ Aber noch sind „Zeitpioniere“ Außenseiter und ziehen Skepsis und Neid auf sich
■ In den Betrieben und Fabriken Ostdeutschlands herrscht der permanente Ausnahmezustand. Die Gewerkschaften stemmen sich gegen die sozialen Folgen des wirtschaftlichen Zusammenbruchs. Die Menschen haben kaum einen individuellen Ausweg und hoffen auf die Hilfe der Gewerkschaften. Die Ostkollegen müssen sich erst an die neue Rollenverteilung von Arbeitgeber und Werktätigen gewöhnen, zumal wenn ehemalige Genossen plötzlich den Hardliner-Kapitalisten spielen. Ein Bericht aus Leipziger Metallbetrieben. VONMARTINKEMPE
■ Weitgehend unter Ausschluß der Öffentlichkeit finden in vielen Betrieben Aktionen und Aktivitäten gegen den Krieg am Golf statt/ Mahnwachen und Schweigeminuten, Flugblätter und Diskussionen stören das heile Betriebsklima/ Politik im Betrieb ist unerwünscht/ Gespräch mit Berliner Betriebsräten
■ Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz gehört für viele Frauen noch immer zum beruflichen Alltag. Nur die wenigsten wehren sich und gehen an die Öffentlichkeit. Kündigung scheint ihnen oft der einzige Ausweg zu sein.
■ Die Chefs und Chefinnen der 90er Jahre müssen umdenken. Gefragt sind nicht mehr autoritäre Macher, sondern flexible „Leistungsträger“ mit partnerschaftlichem und ganzheitlichem Denken.