Der Chef der hessischen Grünen, Tarek Al-Wazir, kann sich Schwarz-Grün im Bund nicht vorstellen – aber im Land. Die SPD streitet mal wieder über ihre Haltung zur Linken.
Die SPD will nach Verhandlungen mit der CDU die Parteibasis über eine Koalition abstimmen lassen. Wird sie abgelehnt, wäre das das Ende der jetzigen Parteiführung.
Eine Große Koalition muss nicht sein: Genau das will Linkspartei-Chefin Katja Kipping mit ihrem Gesetzesvorstoß für einen Mindestlohn der SPD signalisieren.
Sollen doch die Mitglieder aller linken Parteien über Rot-Rot-Grün entscheiden, schlägt Linksparteichefin Katja Kipping vor. Grüne und SPD reagieren darauf wie erwartet.
Die SPD ist für eine große Koalition nicht leicht zu haben. Steuererhöhungen könnten sie weichklopfen. Genau die will aber der CDU-Wirtschaftsflügel auf keinen Fall zulassen.
Der Mindestlohn ist nur Symbol für das, was die ungenutzte rot-rot-grüne Mehrheit im Bundestag so alles beschließen könnte. Eine clever platzierte Aktion.
SPD und Grüne fehlt noch der Mut, in eine Regierung mit Kanzlerin Merkel zu gehen. Jetzt empfehlen die rot-grünen Wunschpartner sich gegenseitig als Koalitionsoption.
Der Kampf gegen die anderen, die Konfrontation, zieht sich durch Jürgen Trittins Biografie. Auch über seinen Abgang entscheidet der mächtigste Grüne selbst.
Nach Renate Künast erklärt auch Jürgen Trittin den Verzicht auf den Fraktionsvorsitz. Zuvor hatte Claudia Roth den Rückzug von der Parteispitze angekündigt.