Nach vorne schauen – das war die wichtigste Botschaft auf dem Landesparteitag der Berliner SPD am Samstag. Ein Versprecher offenbarte den Seelenzustand der Partei.
Grundsatzdebatten sollen auf dem SPD-Landesparteitag am Samstag nicht geführt werden. Sonst könnte der Konflikt zwischen Parteichef Müller und Fraktionschef Saleh sichtbarer werden.
Die SPD setzt in der Koalition bislang wenig Akzente. Eine Veröffentlichung der SPD-Spitzenpolitiker Michael Müller und Raed Saleh lässt wenig Gutes erahnen.
Berlins SPD-Fraktionschef Raed Saleh ist erleichtert über die Kür von Martin Schulz. Dieser sei ein Kämpfer, der sogar Rot-Rot-Grün im Bund möglich machen könnte.
Der ehemalige SPD Senator für Stadtentwicklung, Andreas Geisel, trauert um den Verlust seines Ressorts. Dass er Innensenator wird, erscheint wenig tröstlich.
In Steglitz-Zehlendorf lässt die Union Ex-Juso-Chefin Franziska Drohsel bei der Wahl zur Stadträtin durchfallen. Die SPD ist stinksauer, die Grünen verstimmt.
Eine Arbeitsgruppe der Sozialdemokraten attestiert Michael Müller eine schlechtes Image. Der räumt Fehler ein, will aber nicht für alles der Sündenbock sein.
Raed Saleh will die SPD wieder in den Kiezen verankern. Doch viele in der Partei sagen, es gehe ihm nur um die Karriere, also die Ablösung von Michael Müller.
Sechs Parteien im Abgeordnetenhaus: Berlin ist auch politisch bunt. Im Grunde gibt es kaum Wahlsieger. Das müsste den Parteigremien am Montag zu denken geben.