Für die Mächtigen der Welt wird die Trauerfeier für Nelson Mandela zum Meet-&-Greet-Event. Doch wie bei jeder Party gibt es Menschen, die außen vor bleiben.
In Soweto ist nicht nur der Vorkämpfer gegen Apartheid beerdigt worden. Mit Mandela bekam Afrika eine eigene politische Kultur, die sich jedem Vergleich stellen kann.
Mit Stolz und Dankbarkeit gedenken die Südafrikaner ihres Befreiers - und geloben, sein Werk zu vollenden. Präsident Jacob Zuma hat dabei keinen Platz.
Während Margaret Thatcher Mandela einen „Terroristen“ nannte, forderte die Band The Specials seine Freilassung. In ihrem Lied ging sein Name um die Welt.
„Power Africa“: Barack Obama plant die Elektrifizierung des Kontinents. Und er appelliert an die Jugend Südafrikas, die Vision Nelson Mandelas zu erfüllen.
Aus Rücksicht lässt sich Obama nicht am Krankenbett Mandelas blicken, stattdessen besucht er Robben Island. In Soweto gibt es Proteste gegen den Besuch.
Der Besuch des ersten schwarzen Präsidenten der USA in Südafrika wird zur Nebensache. Die Trauer um den im Sterben liegenden Nelson Mandela überschattet alles.