Portugals Finanzminister Vítor Gaspar gibt auf, weil er die Unterstützung der Bevölkerung nicht mehr spürt. Die Märkte reagieren nervös, dabei ist die Nachfolge geregelt.
Nur einen Tag nachdem Portugals Finanzminister seinen Rücktritt erklärte, schmeißt auch Außenminister Paulo Portas hin. Die Mitte-Rechts-Koalition ist jetzt in Gefahr.
EU-Kommissionschef Barroso verteidigt die Kanzlerin gegen Kritik: Es sei nicht Frau Merkels oder Deutschlands Schuld, was in Frankreich oder Portugal passiere.
Die EU ist ein Projekt der Märkte, Solidarität war gestern. Reiche Länder verdienen an der Krise, die armen Nationen rutschen ab. Portugal ist das Symbol des Scheiterns.
Einschnitte im Sozialhaushalt und bei Staatsgehältern: Geht nicht, sagen die Verfassungsrichter. Die Regierung weiss nun nicht, wie sie die Troika-Auflagen erfüllen soll.
Fado war einst der verpönte Seelenklang der Lissabonner Unterwelt, die Sängerinnen oft Prostituierte. Die Volksmusik der Fado-Sänger ist wieder angesagt.
Nach Polen, Tschechien, Bosnien und Slowakei verzichtet auch Portugal auf die Teilnahme beim Eurovision Song Contest. Wegen der Krise. Oder sind sie beleidigt?