Vor der Verabschiedung des Sparetats für 2014 spitzt sich die Lage in Portugal zu. Selbst Polizisten protestieren und schaffen, was sonst noch niemandem gelang.
Mit Demos und Streiks hatten die Angestellten versucht zu verhindern, was nun geschieht: Die portugiesische Post wird privatisiert – dank der Auflagen für das Krisenland.
Die Folgen der Sparpolitik in Europa sorgen weiter für Proteste. Zehntausende gingen in Italien und Portugal auf die Straße. In Rom kam es zu Ausschreitungen.
Ministerpräsident Pedro Passos Coelho hat die Niederlage der Sozialdemokraten eingeräumt. Um die Wirtschaftskrise zu überwinden, will er dennoch am Sparkurs festhalten.
Die Regierungskrise in Portugal scheint vorerst beendet. Der rechte Koalitionspartner CDS-PP konnte dem Ministerpräsidenten Zugeständnisse abverhandeln.
Portugals Finanzminister Vítor Gaspar gibt auf, weil er die Unterstützung der Bevölkerung nicht mehr spürt. Die Märkte reagieren nervös, dabei ist die Nachfolge geregelt.
Nur einen Tag nachdem Portugals Finanzminister seinen Rücktritt erklärte, schmeißt auch Außenminister Paulo Portas hin. Die Mitte-Rechts-Koalition ist jetzt in Gefahr.
EU-Kommissionschef Barroso verteidigt die Kanzlerin gegen Kritik: Es sei nicht Frau Merkels oder Deutschlands Schuld, was in Frankreich oder Portugal passiere.