TürkInnen in Deutschland glauben nicht daran, dass die Behörden die NSU-Morde hinreichend aufklären werden. Auch die Medien kommen in einer Studie schlecht weg.
Die Rekonstruktion der ausgebrannten Wohnung des Trios in Zwickau zeigt eine spießige Idylle, die gut gesichert war. Trotz des Feuers blieben viele Spuren.
Das Projekt Untergrund – Eine Prozessbeobachtung wurde gerade mit dem Bremer Autoren- und Produzentenpreis der Schwankhalle ausgezeichnet. Regisseur Arne Vogelgesang über den NSU als Medienphänomen und das Problem des Theaters, der aktuellen Entwicklung immer hinterherzuhinken.
Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe schweigt vor Gericht. Nach ihrer Festnahme kam sie aber mit Kriminalbeamten ins Plaudern. Einer sagte jetzt aus.
Eine Nachbarin des mutmaßlichen NSU-Opfers Abdurrahim Özüdoğrus verstrickt sich vor Gericht in Widersprüche. Als Grund gibt sie an, Angst vor der Aussage zu haben.
Im NSU-Prozess will der Angeklagte Carsten S. keine Fragen der Verteidiger seines Mitangeklagten Ralf Wohlleben beantworten. Er will, dass Wohlleben auspackt.
Unter Tränen gibt Carsten S. zu, von Mundlos und Böhnhardt schon zeitig Hinweise auf Mordpläne erhalten zu haben. Seine Aussage könnte Beate Zschäpe entlasten.
Der viel kritisierte Richter im NSU-Prozess, Manfred Götzl, beeindruckt mit einer peniblen Vernehmung des wegen Mordbeihilfe angeklagten Ex-Neonazis Carsten S.
Carsten S. war Funktionär der rechten Szene. Er sagt, er wäre damals der „Kleine“ gewesen, der ausgeführt habe, was ihm von den Kameraden aufgetragen worden sei.
Er ist der Mann, der dem NSU die Mordwaffe geliefert hat. Nach seinem Coming-Out suchte er ein neues Leben. Viele Jahre später holt ihn die Vergangenheit ein.
Seit 20 Jahren beobachtet der Verfassungsschutz angeblich Ralf Wohllebens Anwältin Nicole Schneiders, berichtet stern.de. Sie stehe der Neonaziszene näher als bekannt.