Verfassungsrechtler Meyer hält die Finanzierung des Großprojekts für verfassungswidrig. Minister Ramsauer wird der Falschaussage bezichtigt. Und Merkel meint: Ohne Bahnhof kein Vorankommen.
Bei der Schlichtung stellen die Gegner des unterirdischen Bahnhofs ihre Alternative vor. Während sich Geißler offen zeigt, bezweifelt die Bahn die Realisierbarkeit.
Was wußte Stefan Mappus? Baden-Württembergs Opposition ist überzeugt, dass der CDU-Ministerpräsidenten den harten Polizeieinsatz gegen "Stuttgart 21"-Gegner gebilligt hat.
Bei der dritten Stuttgart-21-Schlichtungsrunde streiten Projektgegner und Befürworter über die Neubaustrecke – und setzten unterschiedlich hohe Kosten an.
Nach einer Protestaktion droht Aktivisten von Robin Wood und der Initiative Parkschützer eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Ihr Vergehen: Sie hatten Bäume gepflanzt.
Auch bei der zweiten Schlichtungsrunde kommen sich Gegner und Befürworter nicht näher. Vermittler Geißler versucht die angespannte Stimmung zu lockern.
Mehrere Opfer des Polizeieinsatzes am 30. September haben Klage gegen die Polizei eingereicht - obwohl sie sich erneut durch Beamte bedrängt und eingeschüchtert fühlen.
Über das Bahnprojekt "Stuttgart 21" wird es in Baden-Württemberg vor der Landtagswahl im März 2011 wohl keinen Volksentscheid geben. Das beschloss der Landtag am Donnerstag.
Der Architekt Paul Bonatz hat einen funktionalen und umstrittenen Bahnhof in Stuttgart hinterlassen. Was ist dran am Gegenbild zur kühlen Neuen Sachlichkeit?
S21-Gegner werben in Berlin für Schweizer Verhältnisse. Doch die Wahrscheinlichkeit eines Volksentscheides über einen Baustopp geht laut Ministerpräsident Mappus "gegen null."
Anlässlich eines Aktionstages ist am Berliner Hauptbahnhof am Dienstagmorgen ein Sonderzug mit etwa 600 Gegnern des Bahnprojektes "Stuttgart 21" angekommen.
Beim friedlichen Großkampftag sind in Stuttgart Bahnhofsgegner und Befürworter gleichzeitig auf die Straßen gegangen. Auch die verantwortlichen Politiker trauten sich erstmals aufs Pflaster.
Gegner und Befürworter von "Stuttgart 21" reden miteinander, und das Fernsehen ist live dabei. Tübingens Grüner OB Palmer aber bezweifelt, dass am Ende eine Schlichtung steht.
Der Protest hat viele Gesichter: Etwa der Unternehmer Ulrich Weitz, der Starkoch Vincent Klink, der Musiker Thorsten Puttenat oder die Kuratorin Regina Fasshauer. Eine Nahaufnahme
Nach Hinweisen aus Reihen der Polizei soll sich nun doch ein Untersuchungsausschuss mit den Übergriffen bei Protesten gegen das Bahnprojekt beschäftigen.
Bundesinnenminister de Maizière hat einen "Missbrauch des Demonstrationsrechts" beim Bahnprojekt "Stuttgart 21" kritisiert. Der Grünen-Chef bezeichnete die Äußerung als "Offenbarungseid".
Einige Gegner verabschieden sich von den Schlichtungsgesprächen. Droht die Spaltung? Die Aktivisten sagen, dies sei Strategie. Geißler hebt das Demonstrationsrecht hervor.
In Stuttgart wird um das Konzept des Fortschritts gerungen. Doch sind zehn Milliarden für dreißig Minuten Zeitgewinn gut ausgegebenes Geld? Eine entschleunigte Betrachtung.