Hamburg solle keine Kinder mehr in der Haasenburg unterbringen, fordert die Gewerschaft Ver.di. Der Senat will sich nicht festlegen, Forscher benennen Alternativen.
Dorothee Bittscheidt hat 1980 in Hamburg die geschlossenen Heime abgeschafft. Dass der Senat heute Kinder in die Haasenburg schickt, nennt sie eine Katastrophe.
Die brandenburgischen "Haasenburg"-Heime, in denen auch Hamburger Jugendliche festgehalten werden, verwenden offenbar weiterhin von den Behörden monierte, autoritäre Hausregeln. Offiziell sind sie längst abgeschafft.
Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit rügt den Senat, weil der Auskünfte zu Haasenburg und Zirkusprojekten verweigert hat. Auch die Diakonie fordert Transparenz.
Nicht am Fenster stehen, nicht aufs Bett setzen, Kontrolle selbst beim Duschen. Ein Hamburger Jugendlicher kommt zurück aus dem Heim in Brandenburg und berichtet.
Bürgerschaft debattiert über umstrittenes Heim. Ob Aufsichtskommission für geschlossene Heime wiederbelebt wird, soll der Familienausschuss entscheiden.
Senat verweigert Informationen über Kosten der Haasenburg, weil das dem Träger schaden könnte. Landesvorsitzender der Linken beruft sich auf das Transparenzgesetz.
Die Haasenburg ist hoch umstritten. Wenn Hamburg fast eine ganze Schulklasse deren Methoden aussetzt, ist eine Reaktivierung der Heim-Kontrollkommission das Mindeste.