Die Bundesregierung ist zufrieden. In Brüssel wurde ein Kompromiss zu den Abgasauflagen für Neuwagen beschlossen. Und der hat mit Klimaschutz wenig zu tun.
Die EU reformiert nach langem Streit den Emissionahandel. Der CO2-Ausstoß wird für die Verursacher jetzt teurer, der Strompreis wird deshalb nicht steigen.
Es gibt Streit um Kosten der Emissionsschäden. Die Bonner Verhandler ringen um Fairness, aber es gibt weiterhin Blockierer – und einige gute Nachrichten.
931 Millionen Tonnen Treibhausgase wurden 2012 in die Luft geblasen – 1,6% mehr als 2011. Der Umweltminister zeigt sich „bedrückt“, stellt aber keine Gegenmaßnahmen vor.
Späte Einigung: Nach langen Verzögerungen einigten sich beim Klimagipfel die 37 am Kyoto-Protokoll beteiligten Staaten auf eine Fortführung bis 2020. Ein weiteres Abkommen soll 2015 folgen.
Der Bundesrat will im Zuge der Energiewende alte Kohlekraftwerke länger am Netz halten. Dafür werden mehr Feinstaub- und Quecksilberemissionen erlaubt.