Sie fuhren durch eine Hochburg der Extremisten im Süden des Landes, als ihr Auto von einer US-Drohne beschossen wurde. In der Region läuft derzeit eine Großoffensive.
Trotz heftiger Kritik an seiner Amtsführung denkt der Verteidigungsminister nicht an Rücktritt. Über die Drohne „Euro-Hawk“ spricht er aber lieber nicht.
Drohnen helfen, übereilte Militärschläge zu verhindern, sagt Shmuel Falik von Israel Aerospace. Der Markt wächst, weil die Kunden das Produkt besser verstehen.
Zwei Männer tunesischer Herkunft sollen Anschläge mit Modellflugzeugen geplant haben. Bei Durchsuchungen in mehreren Wohnungen gab es jedoch keine Festnahmen.
Aufklärungsdrohnen werden auch in den USA verwendet. Der FBI-Chef räumt ein, für den Einsatz im Inland gebe es dabei durchaus „diskussionswürdige Aspekte“.
Sein Unternehmen hat einen dreistelligen Millionenbetrag in die Drohnen-Entwicklung investiert. Jetzt ist Schluss. Der EADS-Chef bezeichnet die Diskussion „absurd“.
Bereits im Dezember wurde dem Verteidigungsminister mitgeteilt, dass es beim „Euro-Hawk“-Projekt unlösbare Probleme gibt. Ein Ausschuss soll die Umstände klären.
Kurz vor dem Parlarmentsausschusstermin wird de Maizière der Lüge bezichtigt. Laut „Spiegel Online“ habe er bereits seit Februar 2012 von den Mehrkosten des Euro-Hawk-Projektes gewusst, ohne den Bundestag davon zu unterrichten.
Thomas de Maizière konnte man überall einwechseln. Er war der Anti-Paranoiker mit Stil, Charme und ohne Drohne. Doch nun setzt er unsere Liebe aufs Spiel.
Die Stimmen in der SPD, die einen Rücktritt des Verteidigungsministers fordern, mehren sich. Er selbst würde gerne noch vier weitere Jahre im Amt bleiben.
Einige hundert Millionen Euro hat der Verteidigungsminister für eine Drohne versenkt. Das Hauptproblem ist die zynische Normalität der Rüstungsbeschaffung.