Die Situation an den Grenzen zwischen Kroatien, Serbien und Slowenien ist angespannt. In wenigen Tagen sind Zehntausende durch die Balkanstaaten gekommen.
Das slowenische Parlament stimmt für einen Einsatz der Armee. Soldaten sollen Flüchtlinge auch festhalten dürfen. Den Nachbarn Kroatien kritisiert die Regierung.
Die Flüchtlingsroute nach Mitteleuropa führt nach der Schließung der ungarischen Grenze über Kroatien und Slowenien. Beide Länder gewähren die Durchreise.
Die ungarische Absperrung an der Grenze zu Slowenien ist weg. Ungarn wurde besonders für diesen Zaun heftig kritisiert, da beide Länder zum Schengen-Raum gehören.
Slowenien macht es sich zu leicht, wenn es Flüchtlinge nur als Durchreisende betrachtet. Die Soziologin Veronika Bajt vermisst eine breite politische Debatte.
Nach und nach sind die Kapazitäten von Kroatien und Slowenien erschöpft. Kroatien leitet Flüchtlinge nach Ungarn um. Ungarn weitet die Notstandszone aus.
Sieben von acht Grenzübergängen in Kroatien wurden geschlossen, Ungarn baut an der Grenze einen Zaun. Slowenien schickt Flüchtlinge von Kroatien zurück.
Bisher ist Slowenien in Berlin nicht übermäßig präsent. Das wird sich sehr bald ändern, findet die umtriebige Botschafterin des kleinen Landes, Marta Kos Marko.