Während Merkel und Italiens Regierungschef Harmonie zur Schau stellen, schaffen ihre Innenminister Fakten. Sie eint das Ideal eines flüchtlingsfreien Europas.
Angela Merkel hat Guiseppe Conte empfangen. Die Kanzlerin sicherte Italiens neuem Ministerpräsidenten Solidarität bei der Verteilung von Flüchtlingen zu.
In der Migrationsfrage „alleingelassen“ wurde Italien tatsächlich – allerdings erst seit September 2015. Die neue Regierung verschärft nun die Situation.
Italiens Innenminister Matteo Salvini verschärft nochmal den Ton in der Flüchtlingsdebatte. Er will zwei privaten Seenotrettern untersagen, Italiens Küste anzusteuern.
Bereits seit 2015 versucht die EU, den Streit um die Asyl- und Flüchtlingspolitik beizulegen. Bisher ohne Erfolg. Beim EU-Gipfel droht der Offenbarungseid.
Viele Überlebende eines Flüchtlingsunglücks sitzen auf einem US-Marineschiff auf hoher See fest – seit Tagen wird ihnen kein sicherer Hafen zugewiesen.
Der Konflikt zwischen Frankreich und Italien wegen der verwehrten Aufnahme der „Aquarius“ spitzt sich zu. Ein zweites Boot könnte nun ein ähnliches Schicksal ereilen.
Die EU hat Italien mit der Verantwortung für Geflüchtete alleingelassen – das glauben dort nicht nur die Rechten. Deshalb ist die Geste Spaniens wichtig.
Italiens Populisten-Regierung hat nun auch den Segen des Parlaments. Die Blicke richten sich jetzt auf den ersten Auftritt des Premiers auf internationalem Parkett.