Laut Frontex-Direktor Fabrice Leggeri ist die zentrale Mittelmeerroute so stark frequentiert wie nie. Er spricht sich für mehr legale Einreisewege nach Europa aus.
Nach einer Schlechtwetterphase brachen am Donnerstag so viele Bootsflüchtlinge auf wie sonst in einer Woche. Die Rettungseinsätze dauerten bis in die Nacht.
Brüssel will Libyen beim Aufbau einer Küstenwache und Marine helfen. Die Regierung in Tobruk soll in die Lage versetzt werden, selbst gegen Flüchtlinge vorzugehen.
Am Wochenende haben Hilfsorganisationen und die italienische Marine mehr als 2.500 Bootsflüchtlinge gerettet. Fast 3.000 sind in diesem Jahr bisher gestorben.
Das Hilfswerk zitiert aus Berichten Überlebender, die in dem griechischen Ort Kalamata gestrandet sind. Sie berichten von einer Katastrophe auf dem Meer.
Nach der Schließung der Balkanroute suchen Geflüchtete offenbar Ausweichrouten übers Mittelmeer. Innerhalb von 48 Stunden wurden 4.000 Menschen gerettet.