Die Ägypter sollen ein neues Abgeordnetenhaus wählen. Per Dekret setzt Präsident Mursi den Beginn des in vier Durchgänge gestaffelten Urnengangs für Ende April an.
Ein ägyptisches Verwaltungsgericht stellt sich gegen die Regierung und sperrt die Videoplattform. Als Begründung wurde das Hetzvideo „Unschuld der Muslime“ herangezogen.
Die Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten fordern in Kairo immer neue Todesopfer. Jetzt ist ein Aktivist an den Folgen von Misshandlungen gestorben.
Europa kann es sich nicht leisten, Ägypten an die Wand fahren zu lassen. Und Deutschland hat das Recht verwirkt, den demokratischen Lehrmeister zu spielen.
Vor dem Mursi-Besuch in Berlin verlangen mehrere Organisationen die Einhaltung der Menschenrechte im Land am Nil. Beklagt wird religiöse und politische Verfolgung.
Wenn die Gewalt in Ägypten nicht aufhört, dürfte das Militär handeln. Und das könnte heißen, dass es auch seine jahrzehntealte Machtposition reklamiert.
Nach den Todesurteilen gegen 21 Beteiligte an den Fußballkrawallen von Port Said kam es zu Ausschreitungen mit mindestens 26 Toten. Schon am Freitag gab es blutige Proteste.
Die Bloggerin Kristin Jankowski über die Aufstände vor zwei Jahren in Ägypten, das Glück, zu schreiben und den Glauben, dass die Hoffnung in Kairo weiterlebt.