Kurz vor den Wahlen in Makedonien herrscht eine international überwachte Ruhe vor dem Sturm. Die ethnische Trennung zwischen albanischen und slawischen Mazedoniern schreitet voran. Auf beiden Seiten rüsten Milizen für den nächsten Krieg
In Afghanistan sind viele der wieder aufflammenden Kämpfe auch das Resultat fragwürdiger Bündnisse der USA mit lokalen Warlords gegen al-Qaida und die Taliban
In Russland hetzt ein staatstragender Jugendverband gegen alles „Ungesunde“ und „Fremdartige“: Ausländer, Linke, Homosexuelle, moderne Schriftsteller. Jetzt wurde auf den Sitz der „Putin-Komsomol“ genannten Truppe ein Anschlag verübt
Ein Jahr nach dem 11. September stehen radikale Organisationen in den arabischen Ländern unter staatlichem Druck. Als ideologische Kraft hat der Islamismus aber gewonnen. Ein Krieg gegen den Irak würde diesen Trend verstärken
Antiamerikanismus? Diesen mehr als dreißig Jahre alten Vorwurf kann man gelassen an sich abprallen lassen. Weder semantisch noch politisch ergibt er einen Sinn. Vor allem die 68er haben die Amerikanisierung der deutschen Kultur vorangetrieben. Eine Polemik
Darf die Hungersnot im südlichen Afrika mit genverändertem Mais bekämpft werden? UN-Stellen sehen kein Problem in den Lieferungen aus den USA. Und auch der Widerstand der Regierungen in Sambia und Simbabwe beginnt zu bröckeln
Weil in Italien die von Silvio Berlusconi initiierten Justizreformen nur ihn und seine Mitarbeiter schützen, nicht aber die Mafia, droht diese nach einem Bericht des italienischen Inlandsgeheimdienstes, mafiafreundliche Berlusconi-Mitarbeiter zu ermorden