■ Der Bundesrat hält die geplanten neuen Befugnisse des Grenzschutzes für rechtlich problematisch. SPD bemüht sich um Kompromiß bei der Ausweitung der Personenkontrollen
■ Frantisek Cerny, tschechischer Botschafter in Bonn, sieht durch Stoibers Äußerungen die deutsch-tschechischen Beziehungen erneut belastet und hofft auf eine Klarstellung der Bundesregierung
In Berlin zieht es die Studenten in Scharen in die FDP. Deren Vorsitzender Matz sieht sie mit Freuden kommen. Über deren Eintritt entscheiden die Ortsvorstände ■ Von Severin Weiland
■ Erst begrüßte die Bonner FPD, wo Guido Westerwelle Kreisvorsitzender ist, ein junges Mitglied freundlich in ihren Reihen. Nach wenigen Tagen wurde der Student wieder ausgeladen
Mit einem Masseneintritt wollen Studierende in einigen Städten die FDP übernehmen. In Berlin sind 850 Beitrittserklärungen unterzeichnet. Die Partei ist gewappnet ■ Von Severin Weiland
■ Enrico Rudolph (28), Informatikstudent an der Berliner TU und Mitgründer des Projekts „Absolute Mehrheit“, über den Sinn des Massenbeitritts zur Berliner FDP. Den Grünen „wollen wir nicht schaden“
■ Heute nimmt der Bundeswehr-Untersuchungsausschuß seine Arbeit auf. Der Neonazi Manfred Roeder soll in Bonn nicht als Zeuge geladen werden, um ihm kein Forum zu bieten
■ Peter Caesar (FDP), Justizminister von Rheinland-Pfalz, fordert nach dem Kompromiß über den Großen Lauschangriff Veränderungen. Abstimmungsverhalten des Landes im Bundesrat bleibt offen
In den FDP-Landesverbänden herrscht Ratlosigkeit nach der Gerichtsentscheidung, 10,5 Millionen Mark zurückzuzahlen. Imageschaden bei Spendern ■ Von Severin Weiland
■ Nebenklage verlangt je 8,5 Jahre für alle drei früheren DDR-Politbüromitglieder. Heftiger Streit zwischen Verteidigung und Vorsitz um Schlußwort der Angeklagten
■ Verteidigung von Ex-Politbüro-Mitglied Günther Kleiber fordert Freispruch. Das SED-Politbüro sei kein „kollektives Machtorgan“ für den Schießbefehl gewesen
■ Staatsanwaltschaft fordert für Ex-SED-Chef Krenz elf Jahre, für Mitangeklagte neun und siebeneinhalb Jahre Haft. Sie hätten Unrecht politisch in Kauf genommen