Vor zwanzig Jahren zog Margaret Thatcher als Premierministerin in Downing Street No. 10 ein. Dort entwickelte sie – ganz im Gegensatz zur gängigen feministischen Lesart vom „weiblichen Teamgeist“ – einen fraulichen Führungsstil besonderer Art: knallhartes, klassisches Gouvernantentum. Eine Würdigung der Frau, die nichts ohne Handtasche unternahm, Eiserne Jungfrau genannt wurde und Interviews mit Formeln begann wie „Ich, die Regierung...“ ■ Von Ute Scheub
Für einen Tag kehrten 42 taz-Fossilien zurück und produzierten eine Ausgabe – das anstrengendste Seniorentreffen, das es je gab. Mittelpunkt aller Debatten: der Kosovo-Krieg ■ Von Ute Scheub
Das Desinteresse von Frauen an Politik ist vor allem ein Desinteresse an den männlichen Protagonisten, lautet eine These der feministischen Politikwissenschaft. Daher auch so wenig Politikerinnen. Liegt es an ihrem Unvermögen, an den männlichen Kollegen? Oder gar an den Medien? Mit der Frage „Wie politikerinnenfähig sind die Medien und wie medienfähig unsere Politikerinnen?“ beschäftigt sich Marion Esch, Mitarbeiterin der im Aufbau befindlichen „Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtscaft“. Mit der Medienberaterin sprach ■ Ute Scheub
■ Liebe ausländische Mitbürger, Von der Unmöglichkeit richtigen Redens: Ausländer, Blutsrecht, Rasse – alles leere Formeln, die das kollektive Bewußtsein prägen
■ Runder Tisch des Berliner Interventionsprojektes gegen häusliche Gewalt kündigt eine rund um die Uhr besetzte Hotline für Betroffene an. Stahmer: Projekt richtet sich nicht gegen Männer
„Neue Männer braucht das Land“ hieß vor Jahren ein Hit. Eine aktuelle Männerstudie behauptet: Vor allem im Westen herrscht an ihnen noch immer großer Mangel. Im Osten gibt es schon ein paar mehr von ihnen. Umdenken lohnt sich, denn der neue Mann ist zufriedener mit Leben und Liebe als der unbeirrte Macho. Eine Bilanz ■ Von Ute Scheub
■ Globalisierung ist nicht nur ein Schreckensszenario, heißt es einleitend zum neuen Prokla-Heft unter dem Titel „Globalisierung und Gender“, doch ein anderes Szenario wird in den informativen Aufsätzen kaum entfaltet
■ Tagung neue Strategien gegen häusliche Gewalt: Die Täter sollen nicht mehr ungeschoren davonkommen. Im Ausland funktioniert das recht gut, hier fehlt es an Sanktionsmöglichkeiten
Der frauenpolitische Teil des Koalitionsvertrags weist einige neue Ansätze auf: Weg vom Opferdasein, Gleichstellung auch in der Privatwirtschaft, die Hälfte der Lehrstellen für Mädchen. Die Koalitionsfrauen sind zufrieden ■ Von Ute Scheub
Die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung versucht es als bundesweit erste Organisation mit der „Geschlechterdemokratie“ – anstatt mit der traditionellen Frauenförderung. Manche Männer halten das für einen feministischen Tarnkappenbegriff, andere wiederum sind begeistert. Eigens wurde ein Mann eingestellt, der seine Geschlechtsgenossen für Teilzeit und Erziehungsurlaub erwärmen soll ■ Von Ute Scheub