Trotz der emsigen Bauarbeiten in Gorleben kommt Bewegung in die Endlagerfrage. Doch die Atomkonzerne haben schon 1,5 Milliarden investiert. Alternativen wollen sie wohl nicht.
Vom Chorkonzert bis zur Sitzblockade, die Aktionen sollen vielfältig sein. Ziel ist die dauerhafte Störung des Baustellenverkehrs vor dem Atommüllager Gorleben.
ATOMMÜLL Von wegen 2011 ist Schluss: Bereits 2014 soll wieder radioaktiver Abfall aus La Hague und Sellafield ins Zwischenlager Gorleben gebracht werden. Bürgerinitiative ist alarmiert
An diesem Wochenende wird das niedersächsische Eichsfeld zum Wallfahrtsort für Sinti und Roma. Sie werden einen Kreuzweg gehen und feiern Gottesdienste.
Das katholische Bistum Hildesheim bemüht sich um Aufklärung des neuen Missbrauchsfalls, sorgt mit einer umstrittenen Personalie aber für Kopfschütteln.
Die EU macht Druck: Bis 2015 müssen die Mitgliedstaaten Konzepte für Atommüll-Endlagerung vorlegen. Auch ein Export soll unter bestimmten Bedingungen möglich sein.
Ein Ex-Betriebsleiter des niedersächsischen Atommülllagers hat schon vor 37 Jahren gesagt, dass man 1967 Uranabfälle der Nazis in der Asse gelagert habe. Die Unterlagen aus dieser Zeit sind bis heute unvollständig.
Sind im niedersächsischen Atommülllager Asse Rückstände aus Nazi-Atombombenforschung gelagert? Ein jahrzehntealtes Zitat vom damaligen Asse-Chef Alwin Urff gibt Rätsel auf.
Das Geld kommt von vielen Seiten: Forschungseinrichtungen des Bundes, die Bahn und auch die Endlager-Baufirma zahlen Beiträge für Lobbyverbände der Atomindustrie.
BEWEGUNG II Hunderte Menschen protestieren am Samstag in Gorleben gegen das Endlager für Atommüll. Als Aktivisten auf einen Salzberg klettern, werden einige vorübergehend von der Polizei festgenommen
Für manche Atomkraft-Gegner ist der Protest zur Dauerbeschäftigung geworden. Ein Stimmungsbericht aus der Göttinger Szene vor dem großen Aktions-Samstag.
EINTRACHT-AUFSTIEG Braunschweig will vom Imagegewinn durch den Erfolg der Fußballer profitieren und saniert das städtische Stadion. Die Fans beklagen Kommerzialisierung und mangelnde Mitsprache
Forscher an der Uni Göttingen haben ein Verfahren entwickelt, um das Wachstum von Fingerabdrücken präziser vorauszusagen. Das Bundeskriminalamt frohlockt.
Der Kreis Lüchow-Dannenberg im Wendland produziert so viel erneuerbare Energie wie er auch verbraucht. Dabei war dieses Ziel erst für das Jahr 2015 anvisiert.
ATOMKRAFT Im AKW Grohnde ist ein Brennelement kaputt. In der Folge ist die Radioaktivität im Kühlwasser angestiegen. Das japanische AKW Tsuruga II wurde wegen eines ähnlichen Problems heruntergefahren
Zu den Anti-Atom-Demonstrationen an den AKWs in Esenshamm, Grohnde und Brunsbüttel kommen am Ostermontag mehr Menschen als erwartet. Der Protest ist bunt, friedlich und generationsübergreifend.