Die Kemalisten ließen Shakespeare und Flaubert ins Türkische übersetzen. Doch heute bedeutet Kultur den Kampf zwischen den Traditionalisten und den Islamisten.
Heute wird Abdullah Gül zum neuen Präsidenten der Türkei gewählt, und das ist gut so. Denn damit geht die Ära der Doppelherrschaft von Politik und Armee endlich zu Ende.
Die aktuelle Krise in der Türkei lässt sich nicht mit den gängigen Schablonen erklären. Die vorgezogenen Parlamentswahlen bieten jetzt die Chance auf eine Normalisierung
Die jüngste Gewaltwelle in der Osttürkei kam unerwartet. Die kurdische PKK mobilisierte vor allem Halbwüchsige aus den Slums von Diyarbakir. Die Regierung reagiert planlos
Der Uefa-Sieg von Galatasaray löste bei den Türken in Deutschland beispiellose Freude aus. Doch äußerte sich da kein Nationalismus. Es war Protest: gegen Ausgrenzung und Assimilationsdruck
■ Den meisten türkischen Migranten in Deutschland ist klar: Mit ihrer Unterschriftenaktion will die Union nicht etwa die Integration fördern, sondern das „Fremde“ ausgrenzen