Die Oper „Marie Victoire“ des fast vergessenen italienischen Komponisten Ottorino Respighi ist an der Deutschen Oper zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum aufgeführt worden. Das Stück ist so gut, dass es ins Repertoire gehört
Das Bühnenbild ist hübsch. Doch sonst lebt wenig in Stefan Herheims Inszenierung von Wagners „Lohengrin“ an der Staatsoper. Der Gralsritter endet kläglich als Stoffpuppe, auch Daniel Barenboim kann ihn davor nicht retten
Die "Armida" von Christoph Willibald Gluck inszeniert Calixto Bieito an der Komischen Oper gewohnt anzüglich. Aber auch sonst ist einiges los im Berliner Opernfrühling.
Wie geht es weiter mit den drei Berliner Opern? Eine Podiumsdiskussion hat versucht, eine Frage zu beantworten, die niemand gestellt hat. Denn es geht ihnen gar nicht so schlecht
Karsten Wiegand stellt an der Staatsoper seine neue Inszenierung der Oper „Faust“ von Charles Gounod vor: Der Teufel steckt in der Daddelhalle, wo die Musik in ihrer vollen Schönheit erstrahlt
Größer als alles Unglück ist die Hingabe an die Kunst: Anja Silja singt die Gräfin in Tschaikowskys „Pique Dame“ in der Komischen Oper. Dort ist die Musik, der Thilo Reinhardts Regie genügend Freiheit lässt, von allem Gefühlskitsch befreit
Ehekrise mit großem Orchester: An der Deutschen Oper hat der Regisseur Marco Arturo Marelli „Die ägyptische Helena“ von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss aus der Remise geholt
Kein schöner Gedanke, die gefühlte Liebe: Hans Neuenfels nimmt in der Komischen Oper „La Traviata“ auseinander. Übrig bleibt ein Lehrstück über das Genie von Giuseppe Verdi
Unglaublich schöne Musik da drüben: Achim Freyer inszeniert Tschaikowskys „Eugen Onegin“ mit Villazón an der Staatsoper, Sebastian Baumgarten Mozarts „Requiem“ an der Komischen Oper
Puccinis letztes Wort ist endlich entziffert: Lorenzo Fioroni hat „Turandot“ an der Deutschen Oper neu inszeniert. Am Ende steht nicht die Liebe, sondern der Fieberwahn. Mord und Terror befriedigen besser als das Glück eines anderen Menschen
Die Oper von Kapstadt ist mit George Gershwins „Porgy and Bess“ in Berlin: eine Inszenierung, die von den hinreißenden Stimmen lebt. Verblüffende Weltmusik aus den Townships von Südafrika
Komplexe Gefühle und ebensolche Gedanken: David Alden hat an der Staatsoper Gioacchino Rossinis „Il turco in Italia“ neu inszeniert. Ein Dichter sucht den Stoff für eine Komödie – und findet ihn in den 50er-Jahren
Daniel Barenboim soll mit seiner Berliner Staatskapelle das renovierte Teatro Colón in Buenos Aires wieder eröffnen. Das berühmte Opernhaus ist aber noch immer eine Baustelle.
Der Fluch des Kapitals: Tatjana Gürbaca hat an der Deutschen Oper den „Fliegenden Holländer“ von Richard Wagner neu inszeniert. Die tollkühnen Seefahrer, von denen ein Mädchen träumen kann, sind Aufsichtsräte geworden
Mit Ideen von Christoph Schlingensief brachte die Deutsche Oper Berlin erstmals Walter Braunfels "Jeanne dArc - Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna" auf die Bühne.
Premiere an der Komischen Oper: Der Intendant Andreas Homoki und der neue Chefdirigent Carl St. Clair haben Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“ inszeniert – und zwar so, dass die Stimmen genügend Platz finden, sich zu entfalten