Dora Heyenn, Fraktionschefin der Linken, will wieder als Spitzenkandidatin antreten. Die SPD unter Olaf Scholz bezeichnet sie als einen Bürgermeisterwahlverein.
Olaf Scholz will die SPD nach zehn Jahren wieder in die Hamburger Regierung führen. Sein Konzept heißt: Olaf Scholz. Wenn er im Wahlkampf keine groben Fehler macht, sieht es so aus, als könnte das reichen.
Hinterher ist man immer schlauer. Und so mehren sich die Stimmen, dass die GAL doch schon viel früher aus Schwarz-Grün hätte aussteigen müssen, das Bündnis am besten sowieso gar nicht erst begonnen hätte. Eine genauere Analyse aber zeigt: Die Grünen haben ziemlich viel richtig gemacht.
Die GAL beendet Hamburger Regierungskoalition. Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) und SPD-Chef Olaf Scholz werden von ihren Parteivorständen als Spitzenkandidaten gekürt.
Nach dem fünften Rücktritt innerhalb eines Dreivierteljahres zeigt sich Hamburgs CDU personell ausgeblutet, die Regierungskoalition ist uneins. Doch von Neuwahlen will niemand etwas hören.
Miese Umfragewerte, Koalitionszwist, Senatorenschwund: All das lässt Hamburgs Bürgermeister Christoph Ahlhaus ziemlich kalt. Denn der Mann arbeitet an einem wirklich zukunftsweisenden Projekt: Nachwuchs muss her.
Die Koalition ist bei der Frage des Rückkaufs der Energienetze uneins. CDU steht Forderungen der Volksinitiative skeptisch gegenüber, die GAL unterstützt sie.
Der Schritt, der 1.800 neue Wohnungen bringen soll, ist richtig und längst überfällig. Die Koalition kommt zu spät, um die Früchte ihrer Initiative noch zu ernten. Der nächste Wahltermin ist zu nah
Tragen Hamburgs Grüne eine flüchtlingsfeindliche Senatspolitik mit? Ein Disput zwischen Franz Forsmann vom Flüchtlingsrat und GAL-Vizefraktionschefin Antje Möller.
Die GAL diskutiert strittige Themen. Die Frage nach dem Selbstverständnis und der Perspektive der Partei bleibt unbeantwortet, die Ratlosigkeit ist groß.