Banale WC-Kunst in der Ausstellung „Sauber und diskret“: Die Hamburger Fotografin Thordis Karlotta Rüggeberg zeigt im Museum für Kunst und Gewerbe ihre Bilder von öffentlichen Toiletten
„Baal“, präsentiert vom Berliner Orphtheater beim 5. Festival Politik im Freien Theater, bleibt trotz starker Verausgabung des Hauptdarstellers großteils steril
Fürs ernsthafte Denken sind die Männer zuständig: Elfriede Jelineks „Prinzessinnendramen“, uraufgeführt im Malersaal, deklinieren wieder einmal den Geschlechterkampf durch
Grotesk, bunt, nicht sonderlich furchterregend: Luftschlangen-überlagerte Uraufführung von Gesine Danckwarts neuem Stück „Meinnicht“ im Thalia in der Gaußstraße
Trübe Versammlung früh vergreister, sich halbherzig prügelnder Jungs und weiblicher Kampfroboter: Regina Wenig inszeniert in Neuen Cinema mit Anne-Kathrin Schulz‘ „Silly Songs“ ein düsteres Zukunftsszenario
Komödie konsequent zum Trauerspiel gemacht: Jan Bosses Inszenierung von „Der Menschenfeind“ von Molière/ Strauß eröffnet die neue Schauspielhaus-Saison
Regisseur Matthias Hartmann hat den TV-Star beruhigend unauffällig ins Spiel integriert: Beim Bochumer Gastspiel von Samuel Becketts „Warten auf Godot“ im Thalia Theater hat sich das Ausharren gelohnt
Schleichende Zerstörung einer Liebe nicht durch Gift, sondern durch fehlgeschlagene Kommunikation: Michael Thalheimers Inszenierung von „Kabale und Liebe“ wirft Schillers Pathos in die Sprachlosigkeit