Mit dem Regierungsumzug verschieben sich auch die Koordinaten der Politik. Ob die Berliner Republik deshalb eine osteuropäische ist, fragte sich die Konrad-Adenauer-Stiftung und fand, daß sie es zumindest wirtschaftlich sein sollte ■ Von Hannes Koch
Obwohl der Teilverkauf der Berliner Wasserbetriebe in wenigen Wochen unter Dach und Fach sein soll, wissen Investoren, Senat und PolitikerInnen noch immer nicht genau, was zu welchem Preis verkauft werden soll ■ Von Hannes Koch
Wäre der Vermögensausschuß nicht eingeschritten, wäre Bausenator Jürgen Klemann einmal mehr eingeknickt. Die Viag hatte nicht nur den dreifachen Preis für Grundstücke verlangt, sondern auch gedroht, ihre Verpflichtungen als Bewag-Käufer nicht zu erfüllen ■ Von Hannes Koch
■ Von Lyon lernen: Privatisierungsmodell für Wasserbetriebe hat Nachteile. Raymond Barre rät Senat zu befristeter Vergaber der Konzession statt zu einem Teilverkauf des Unternehmens
■ Wegen horrender Verluste verweigert die Bankgesellschaft dem Land die Dividendenzahlung in Höhe von 135,8 Millionen Mark. SPD-Finanzsenatorin Fugmann-Heesing nimmt es gelassen
■ Bewag bereitet teilweise Stillegung der Kraftwerke Reuter und Lichtenberg vor, weil sie zu teuer produzieren. Die Stromherstellung wird dadurch unökologischer, die Zahl der Jobs sinkt
■ Preissenkungen für private Stromkunden gibt es frühestens im Jahr 2002, meint Dietmar Winje, der Vorstandsvorsitzende der Bewag, im taz-Interview. Im Vordergrund steht der Wettbewerb um die Großkunden. Und da ist Daimler bereits abgesprungen
Die ersten Jugendlichen haben schon Ausbildungstellen im 100.000er-Programm der Bundesregierung bekommen. Die Nachfrage ist geringer als das Angebot ■ Von Hannes Koch
■ Schärfere Ausgabenkontrolle bei den Entwicklungsgebieten beschlossen. Krediten und Grundstücksaufkäufen für die Neubaugebiete muß nun erst der Parlamentsausschuß zustimmen
Das neue Bundeskanzleramt in Berlin wird bis zu einem Jahr später fertig als geplant. Kanzler Schröder will trotzdem im April 1999 an die Spree wechseln ■ Aus Berlin Hannes Koch
■ Dieter Gröhling verdient sein Geld mit gezielten, aber wohldosierten Gemeinheiten. Der studierte Feinmechaniker arbeitet als hauptberuflicher Erschrecker im Dunkel des Berliner Gruselkabinetts
■ Das von der Bahn vorgeschlagene Privatisierungsmodell der BVG werde die Kosten des Landes nicht reduzieren, meint Hartmut Kuhfeld, Verkehrsexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung
■ Erstmals liefert CDU-Bausenator Klemann eine detaillierte Übersicht der Verluste in den Entwicklungsgebieten: 337 Millionen allein am Haveleck. Grüne kritisieren Vetternwirtschaft