Bislang mussten Parlamentarier mit fragwürdigen Nebeneinkünften vor allem politischen Schaden fürchten. Jetzt aber geht es zweien ans Portemonnaie. Sie sollen mehr als 100.000 Euro zahlen – weil sie für VW-Jobs kassierten, die sie nicht getan haben
Hannover Messe steht im Zeichen der deutsch-russischen Freundschaft. Während Schröder Putin „strategische Partnerschaft“ anbietet, unterzeichnen Firmen beider Länder Verträge über gemeinsame Hochgeschwindigkeitszüge und Gaspipeline
Krieg, Seuchen und Terror geraten in Vergessenheit – wie die gestern vorgelegten Zahlen des Reisekonzerns TUI belegen. Und 2005 wird noch ein bisschen mehr vergessen
Nach dem schwachen Ergebnis 2004 ist auch der Start ins Jahr 2005 daneben gegangen. Der von DaimlerChrysler geholte Sanierer Wolfgang Bernhard muss nun schneller ran als geplant. Das Sparprogramm wird verschärft
Im Prozess gegen britische Soldaten wegen Misshandlungen irakischer Gefangener in Basra stand gesterndas Strafmaß noch aus, nachdem das Militärgericht die Angeklagten bereits für schuldig befunden hatte
Die zum Christentum konvertierte Iranerin Zahra Kameli wird vorläufig bleiben dürfen. Heute tagt der niedersächsische Härtefallausschuss, doch die Fraktionschefs haben sich schon im Vorfeld geeinigt. Im Iran droht ihr Verfolgung
Ein Lufthansa-Pilot bewahrte die 24-jährige Zahra Kameli vor der Abschiebung in den Iran. Jetzt verhandeln Innenminister Schily und sein niedersächsischer Amtskollege Schünemann darüber, wer die Verantwortung für ihr weiteres Schicksal trägt
Offenbar ist der Wolfsburger Autobauer solider als befürchtet: Der Gewinneinbruch 2004 fiel geradezu sanft aus, der Umsatz steigt, die Probleme mit dem Euro scheinen im Griff. Auch das von der IG Metall mitgetragene Sparprogramm funktioniert
Niedersachsens Exministerpräsident Sigmar Gabriel legt ausführlich Beichte über seine anrüchigen VW-Geschäfte ab. Doch von politischen Konsequenzen will der Sozialdemokrat nichts wissen. Er träumt lieber vom nächsten Wahlsieg
Urteil des Lüneburger Gerichts: Die Gewinnung von Speisesalz und ein Atommüllendlager in Gorleben sind vereinbar. Der Grundbesitzer und die wendländische „Salinas“ können die Baugenehmigung für das Bergwerk beantragen
Intern war es sogar amtlich: Schon 1990 hat die Volkswagen AG Grundsätze verabschiedet, nach denen sie Ex-Mitarbeiter, die in deutsche Parlamente abwanderten, weiter Geld überweisen konnte. Eine Arbeitsleistung soll sie nicht erwartet haben
Vorstandsvorsitzendem Pischetsrieder reicht es nicht, 2005 zum Jahr des Sparens auszurufen. Auf der Autoshow in Los Angeles kündigt er an, dass „auch nach Ende“ des Jahres milliardenhaft gespart werden soll. Diesmal vor allem bei VW in Deutschland
Staatsanwaltschaft nimmt mehrere niedersächsische Betriebe ins Visier: Sie sollen massiv gegen Hygienevorschriften verstoßen und Fleisch falsch etikettiert haben. Gesundheitsgefahr für die Verbraucher besteht aber offenbar nicht
In der Debatte um ein Endlager für radioaktiven Müll knickt Bundesumweltminister Jürgen Trittin vor dem Kanzler ein. Um die Energiekonzerne vor der NRW-Landtagswahl nicht zu verärgern, wird die Suche nach Alternativstandorten mal wieder vertagt