Gerhard Schröder präsentiert sich bei der Generaldebatte im Bundestag als der Mann, der Edmund Stoiber immer werden wollte: der verantwortungsvolle Staatenlenker. Da schadet es dem Kanzler nicht einmal, eigene Fehler einzugestehen
Mit Gerhard Schröders Agenda 2010 geht es ein wenig märchenhaft zu. Plötzlich sagen fast alle in der SPD: Die Sozialreformen sind notwendig. Die Rebellion an der Parteibasis ist ausgeblieben, und die Abweichler in der Bundestagsfraktion sind isoliert
Macht Kritik die Populisten erst recht populär? Die rot-grünen Regierungsparteien wollen die Liberalen gerne angreifen, sind sich aber über die Form nicht einig. Die Grünen legen los: Sie unterscheiden nicht länger zwischen Möllemann und Westerwelle
Die Vorwürfe, SPD-Generalsekretär Franz Müntefering habe im Untersuchungsausschuss gelogen, beschädigen sein Image – egal, ob sie stimmen oder nicht. Müntefering bestreitet jede Falschaussage und hält das Ganze für einen Sturm im Wasserglas
Die Parteilinke Antje Radcke, Hamburger Landeschefin und frühere Bundesvorsitzende der Grünen, ist für eine Teilaufhebung der Trennung von Amt und Mandat. Für die Parteivorsitzenden soll diese Ausnahme aber nicht gelten
Ruhig, treu und fest zur Nato: Der Kurs von Außenminister Joschka Fischer findet bei den Grünen immer weniger Kritiker. Ist das die Ruhe vor dem Sturm?
■ Die Theologin Uta Ranke-Heinemann (71) über ihre PDS-Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten, ihre Haltung zum Kosovo-Krieg und Beschimpfungen in der Öffentlichkeit