Am 20. Jahrestag des Unfalls von Tschernobyl ist das Erbe der Atomkraftgegner heftig umkämpft. Ein Gespräch mit Lars Jessen, Regisseur und Chronist der Anti-Atomkraft-Bewegung, über den Pragmatismus der Mütter, die Alpträume der Kinder und den Sarkasmus der Väter, die Recht behalten hatten
Schon vor der Vogelgrippe hat Matthias Göritz einen Roman über den Ausbruch einer Epidemie auf einer Gänsemastfarm geschrieben. Ein Gespräch mit dem Schriftsteller über das Tabu der industriellen Geflügelproduktion und den Symbolwert des Vogels als Mittler zwischen Himmel und Erde
Bertolt Brecht als Beobachter am Berliner Boxring, Pier Paolo Pasolini als Rechtsaußen in der römischen Vorstadt und Vicki Baum im Fitnessstudio der 20er Jahre: Die Ausstellung „SportsGeist – Dichter in Bewegung“ in Lübeck nimmt sich der ambivalenten Beziehung von Sport und Geist an
Vom Guten der Naivität und dem Wunsch, etwas Kleines zu sagen: Ein Gespräch mit der israelischen Regisseurin Dedi Baron, die „Romeo und Julia“ als türkisch-deutschen Konflikt am Kieler Theater inszeniert hat
Die Erfindung des Containers hat nicht nur die Häfen revolutioniert, sagt der Kulturwissenschaftler Alexander Klose. Egal, ob Wohn- oder Flüchtlingsbox: „Darin steckt ein Organisationsprinzip, das charakteristisch ist für unsere Zeit“
Der Weiße Ring zeigt eine Ausstellung von Bauhaus-Studenten zu Opfern häuslicher Gewalt und sexuellen Missbrauchs. Und warnt selbst vor der Drastik der Bilder
Der Dresdner Operndirektor Hans-Joachim Frey ist der Favorit für die Nachfolge von Theaterintendant Klaus Pierwoß. Er gilt als talentierter Geldbeschaffer, doch Schauspielerfahrung hat er nicht
Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Adolf Muschg über die Notwendigkeit einer philosophischen Revolution, die Beweglichkeit der Identität und europäische Bewusstseinsbildung
Matthias Rieger forscht über den Wandel des Sicherheitsbegriffs. Die taz sprach mit ihm über das Bedürfnis nach und die Bedeutung von Sicherheit in Zeiten von Vogelgrippe und Sozialabbau
Von der Temperatur der Schauspieler, dem Verstummen beim Theatertreffen und der Frage nach dem Dazwischen-Sein: Ein Gespräch mit dem Autor Händl Klaus, dessen Stück „Dunkel lockende Welt“ gerade an der Concordia Premiere feierte
„Problematische Vergleiche“ und „fragwürdiger Zahlenumgang“: Das Bremer Theater wehrt sich gegen die in seinen Augen parteiische Darstellung des vom Kulturressort in Auftrag gegebenen Gutachtens. Kritische Stimmen auch bei SPD und Grünen