Der erste Tag nach der Eröffnung der Buchmesse in Leipzig lädt zum entspannten Schlendern durch die Gänge ein. Preise werden verliehen, Autoren und Kritiker gelobt.
Der Literaturkritiker Richard Kämmerlings sortiert in seiner Studie "Das kurze Glück der Gegenwart" die deutschsprachigen Romane der vergangenen zwei Jahrzehnte.
Es lohnt, sich mit Guttenbergs Lebensentwurf weiter zu beschäftigen. Erhellend ist aber auch, die konservativ-liberale Regierung insgesamt zu betrachten.
Neon-Ästhetik in größer, bunter, schneller: Die spektakelhafte Fortführung des legendären Films "Tron" wummert und fiept wie ein ganzes Achtziger-Jahre-Revival.
Heinrich von Kleist war einer, dem alles an der Gegenwart zu eng war. Betrieb er Fundamentalopposition oder war seine Existenz Vorlauf eines Selbsterfindungslebens?
Den Sturm und Drang im Herzen: Philipp Stölzls FIlm "Goethe!" hat einen guten Ansatz, aber seine Schauspieler und dramaturgischen Ideen nicht recht im Griff.
Die Auszeichnung der Autorin Melinda Nadj Abnonji zeigt, dass ein frischer Wind durch den Literaturbetrieb weht: Es besteht vermehrt Interesse an europäischen Erfahrungen.
Kein in sich geschlossenes Meisterwerk: Jonathan Franzens neuer Roman "Freiheit" erzählt davon, wie schwierig es ist, in der US-Mittelschicht erwachsen und trotzdem gut zu sein.
Am Mittwoch hat die Jury die Kandidaten für den Deutschen Buchpreis bekannt gegeben und für Überraschungen gesorgt. Der Gewinner wird auf der Frankfurter Buchmesse gekürt.
HÖRBUCH Kreuzfahrt mit einer seltsamen Spaßgesellschaft: Dietmar Bär liest den Essay „Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich“ von David Foster Wallace
Mit Ausrufezeichen strukturiert er seine Sätze, seine Texte drehen sich um Inzest, Unschuld und gespaltene Ost-West-Existenzen. Dieses Jahr gewinnt Jirgl damit den Büchner-Preis.