6.000 Jahre chinesische Kunst: Die Berliner Ausstellung „Schätze der Himmelssöhne“ bringt die kaiserliche Sammlung aus dem Nationalen Palastmuseum Taipeh erstmals nach Deutschland – natürlich nicht ganz ohne diplomatische Schwierigkeiten
In Berlin zeigt das Deutsche Guggenheim eine dichte Werkschau aus der suprematistischen Phase von Kasimir Malewitsch. Dabei ist der revolutionäre russische Maler nicht bloß ablehnend gegenüber jedem Brotkorb-Realismus gewesen – seine Begeisterung für Reinheit hatte kosmische Dimensionen
Rot-Grün versuchte, den CSU-Kanzlerkandidaten als bayerischen Reaktionär zu dämonisieren und einen Lagerwahlkampf zu führen. Das war ein Fehler: Denn der Kanzlerkandidat Stoiber entzieht sich diesen simplen Klischees. Bleibt freilich die Frage: Wer ist Edmund Stoiber? Und was will er wirklich?
Die Berliner Schlossdebatte und die New Yorker Diskussion über den Ground Zero: Der deutsch-polnische Workshop, der sich letztes Wochenende im Berliner Kronprinzenpalais dem Thema „Die Schleifung. Zerstörung und Wiederaufbau historischer Bauten“ widmete, hatte aktuelle Relevanz
Minerva ohne Selbstzweifel: Das Kolloquium „Mythos, Bilder und Konzepte im 17. Jahrhundert“ in Münster forschte nach frühen Selbstbildern Europas. Konturen gewann der Kontinent im Konflikt mit dem Osmanischen Reich einerseits, mit Afrika und den neu entdeckten Territorien Amerikas andererseits
Der Mythos von der Unersetzlichkeit: Patrick Bahners untersucht Helmut Kohl im „Mantel der Geschichte“ und findet, wo Politik sein sollte, vor allem Privates ■ Von Christian Semler
Welchen Zweck hatte der „Große Terror“? Warum hatte er in den Jahren 1937–1938 seinen Höhepunkt? War Stalin Bestandteil oder Beweger der Mordmaschine? Ein Workshop des Hamburger Instituts für Sozialforschung präsentierte neue Dokumente ■ Von Christian Semler
„...in Basel habe ich den Judenstaat gegründet“, heißt es im Tagebuch von Theodor Herzl. 1897 fand der erste Zionistenkongreß statt. Über Ursache, Aktualität und Bedeutung des Zionismus wurde erneut in Basel gestritten ■ Von Christian Semler
Vor dreißig Jahren mobilisierte Mao Tse-tung die Mittelschüler und Studenten, um den revolutionären Funken in China am Leben zu halten. Ein Versuch, heute die „große proletarische Kulturrevolution“ zu verstehen ■ Von Christian Semler