Der Saxofonist Sonny Rollins war noch einmal auf Tour. Er lobt den Nachwuchs, vor dessen Talent er großen Respekt hat. Die Jungen wiederum wollen so klingen wie die alten Heroen.
In der Krise ist das ehemals wichtigste deutsche Festival schon lange, am Wochenende ist es nun zusammen- gebrochen. Begeisternden Jazz gab es bei den Parallelveranstaltungen.
In den Siebzigern sang Gil Scott-Heron „The Revolution Will Not Be Televised“, in den Achtzigern agitierte er gegen Ronald Reagan. Zuletzt saß er wegen Drogenbesitzes im Gefängnis. Ein Gespräch mit dem New Yorker Jazzmusiker und Dichter
Recht experimentell waren das JazzFest und Total Music Meeting in Berlin. Gerne bezog man sich auf die historischen Avantgarden des Jazz – und am Schluss spielte Cecil Taylor dann selbst
Er machte die Hammondorgel Mitte der Fünfzigerjahre zu einem Jazzinstrument, und führte den Jazz wieder zu seinen Wurzeln in der schwarzen Kirche zurück. Ein Nachruf auf Jimmy Smith
Die Politik schaut vorbei, der Bundespräsident breitet im Radio seine Jazzkenntnisse aus: Das 40. Berliner JazzFest hatte keine Probleme mit dem Zusammentreffen der Generationen und Milieus. Stattdessen fehlte es allerdings an einer prägenden musikalischen Handschrift und an Experimenten
Die Karriere des Jazzmusikers Joe Zawinul verlief abseits ausgetretener Pfade. Nun gibt’s ein neues Album, eine Tournee sowie eine etwas selbstgefällige Biografie
Bei seinem Kölner Konzert zeigte sich Ausnahmesaxofonist Sonny Rollins noch einmal als überzeugter Kulturarbeiter, der mit tiefer Stimme über das Erbe des Jazz wacht
Für Sonny Rollins war Jazz immer mehr als bloß Backgroundmusik für eine Cocktailparty. Heute wird der Tenorsaxofonist 70 Jahre alt. Ein Gespräch über künstlerische Selbstverwirklichung, den alltäglichen Rassismus gegenüber afroamerikanischen Musikern und den Sound zur Geschichte der Sklaverei
Wider den Zwang zur Authentizitätskonstruktion: Der Avantgarde-Gitarrist Marc Ribot sieht sich nicht länger als Teil der New Yorker „Radical Jewish Culture“-Bewegung. Lieber adaptiert er mit seiner Band „Los Cubanos Postizos“ kubanische Klassiker. Garantiert ohne Buena-Vista-Echtheitszertifikat!
New York im Jazzfestivalfieber: Die Knitting Factory expandiert nach Hollywood und demnächst auch Berlin, und Elvis Costello spielt in der ersten Rockoper seines Keyboarders einen Alkoholiker mit getönter Brille und Oberlippenbart
Vom Aufsteiger zur Integrationsfigur: Wynton Marsalis swingt ins 21. Jahrhundert, begleitet von Ehrungen und einer Veröffentlichungsoffensive. Sein Jazz zur Zeit hat die Domänen der Hochkultur erobert ■ Von Christian Broecking
■ Manche hielten sie für das Animiermädel, anderen passte sie nicht ins Format, unterwegs war sie trotzdem immer: Die Jazzsängerin Dianne Reeves über Wege, Wurzeln und harte Zeiten. Richtig tough wird es für sie aber nur, wenn sie die Musik schreiben soll, die sie hört