Pakistans Machthaber Musharraf behauptet, vor dem Antritt seiner zweiten Präsidenten-Amtszeit das Militärkommando abgeben zu wollen - eine Finte, meinen Oppositionelle.
Erstmals hat es Pakistans Armee mit einem inneren Feind zu tun, der wie sie selbst den Islam auf seiner Fahne trägt. Weil Militärmachthaber Musharraf diese Spannung nicht lösen kann, wird er innerhalb der Armee immer verwundbarer
Oppositionsführerin Bhutto hat zur Großdemonstration aufgerufen, Präsident Musharraf aber nicht angegriffen. Das ermöglicht Gespräche - und verhindert eine Festnahme.
Erstmals muss Pakistans Armee einen inneren Feind bekämpfen, der wie sie dem Islam anhängt. Musharraf hat diese Spannung nicht lösen können - und wird so immer verwundbarer.
General Pervez Musharraf putscht zum zweiten Mal, weil er seine persönliche Macht gefährdet sieht. Damit schafft er sich, neben dem drohenden Islamismus, weitere Feinde.
Pakistans Militärchef und Präsident Musharraf setzt die Verfassung außer Kraft, legt die Wahlen auf Eis und lässt 500 Oppositionelle und Kritiker verhaften.
Die Regierung der Malediven geht mit strengen Verboten gegen Moslems vor. Die Symbole strenger islamischer Religiosität dürfen nicht mehr öffentlich gezeigt werden.
30 Menschen sterben bei einem Anschlag in Mingora. Dort terrorisiert der Taliban-Anhänger Fazlullah die Bevölkerung - erst vor drei Tagen wurden Militärs dort stationiert.
Der Bombenanschlag auf den nächtlichen Triumphzug der früheren Ministerpräsidentin Benazir Bhutto forderte rund 140 Tote. Die Politikerin bleibt unverletzt und gibt sich kämpferisch.
Raufen sich Militärdiktator Musharraf und Benazir Bhutto zusammen, könnte Pakistan seinen Ruf als "Terrorstaat" verlieren, hoffen die USA. Aber beide sind angeschlagen.
Die Opposition boykottierte die Abstimmung, in mehreren Provinzen kam es zu Protesten gegen ihn - und ein Gericht entscheidet in zwei Wochen über die Rechtmäßigkeit seiner Kandidatur.
Das Oberste Gericht gibt grünes Licht für die Präsidentschaftswahlen. Die Verfassungsrichter sichern Musharrafs Wiederwahl mit einem juristischen Spagat.
In Kabul hat ein Selbstmordattentäter dreißig Menschen getötet. Trotzdem hält Präsident Karsai an seinem Gesprächsangebot an die Taliban fest - ohne Resonanz.