■ Die israelische Regierung setzt nach wie vor auf die jüdische Einwanderung aus der zerfallenden Sowjetunion/ Die Einwanderungsbehörden sind längst überfordert
■ Bush und Gorbatschow wollen gemeinsam zu Nahost-Konferenz einladen/ Baker wieder zu Nahost-Mission nach Jerusalem/ Keine Einigung zwischen Levy und Moussa in Kairo
■ Der US-Außenminister traf gestern Nachmittag in Damaskus ein/ Innerhalb von vier Tagen will er in Syrien, Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien und Israel den Weg zu einer Friedenskonferenz ebnen
■ Arafat-Berater Abu Sharif berichtet über neue Friedensinitiative/ Kompromißbereitschaft auch bei Grenzen des zukünftigen Palästinas/ Regierung Schamir: „Was die PLO sagt, interessiert uns nicht“
■ Niemand weiß genau, ob der irakische Diktator ABC-Waffen einsetzen kann. Daß er vor ihrem Einsatz nicht zurückschreckt, hat er gegen den Iran gezeigt. In den USA wird derweil der Einsatz von Atombomben diskutiert.
■ Nach den Raketenangriffen auf Haifa und Tel Aviv kündigte Generalstabschef Dan Shomron eine „Antwort“ an. Auf einer Krisensitzung diskutierten israelische Politiker und Militärs gestern ihre Optionen. Die US-Regierung fürchtet nun ein Auseinanderbrechen ihrer Allianz gegen Saddam Hussein.
■ Tag für Tag kommen sowjetische Juden in Berlin an. Sie werden „geduldet“, eine rechtliche Regelung steht aus. Vor 1933 lebten etwa 600.000 Juden in Deutschland, heute 30.000. Die jüdischen Gemeinden haben Interesse an der verstärkten Einwanderung — Deutschland will die Aufnahme von Juden kontingentieren.