Bevor sie 1998 untertauchten, trafen sich Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt wiederholt mit bayerischen Rechtsextremen. Hätten die Ermittler die Verbindung entdecken müssen?
Der Mordaufruf gegen Pro-NRW-Mitglieder und Journalisten alarmiert die Sicherheitsbehörden. Konkrete Hinweise auf Attentate gebe es bislang aber noch nicht.
„Ich brauche keine Aufsicht“, soll der ehemalige Chef des Thüringer Verfassungsschutzes gesagt haben. Nun wird deutlich: Ende der 90er war das Amt außer Kontrolle geraten.
Der NSU hatte nicht nur Kontakt zur Blood-&-Honour-Bewegung, sondern war womöglich Teil des militanten Netzes. 1998 rechneten Fahnder sie zum „harten Kern“.
BKA-Chef Ziercke bedauert, dass Sinti und Roma nach dem Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter unter Verdacht gerieten. Die Schuld gibt er den Medien.
Die Zahl der politisch motivierten Gewalttaten hat im Jahr 2011 ein historisches Hoch erreicht. Die fremdenfeindlichen Gewalttaten stiegen um ein Fünftel.
Ein halbes Jahr lang verkaufte ein V-Mann Döner. So hofften die Ermittler die Mordserie an Migranten aufzuklären. Im Fokus hatten sie keine Nazis, sondern die "Dönermafia".
Früh gab es Hinweise, dass die Mordserie an Migranten mit einem Anschlag 2004 in Köln zusammenhängen könnte. Im BKA hielt man das für ein Hirngespinst.
Die Deutschen alarmierten 1998 Bulgariens Polizei: Sie müsse die Neonazis Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe festnehmen. In Sofia tauchten zwei andere Rechtsextreme auf.
Salafisten und Islamhasser haben ein Interesse an der Eskalation des Konflikts. Nur so bekommen sie eine Aufmerksamkeit, die über ihre Bedeutung herausragt.
Drei Anstalten produzieren ein Radiofeature zur NSU. In „Rechter Terror“ kommen überraschende Zeitzeugen zu Wort und machen das Stück durchaus hörenswert.
Die ersten Zeugen sind vom Ausschuss zur Neonazi-Terrorzelle „NSU“ befragt worden. Sie berichten, wie schlecht die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden war.
Bei den Ermittlungen zur NSU-Mordserie ignorierte die Polizei Hinweise des FBI, dass es sich um Neonazis handeln könnte. Nun müssen die Ermittler vor dem Bundestag aussagen.
Schon 2006 hatten Ermittler die These eines rechtsextremen Motivs hinter der Mordserie an Migranten. Doch die Spur wurde „zurückgestellt“ – warum, ist unklar.
Es hätte die Wende sein können. Das Täterprofil eines Münchner Polizisten kam Böhnhardt und Mundlos 2006 extrem nah – bis auf ein folgenreiches Detail.
Der radikale Prediger Ibrahim Abo-Nagie lässt als großangelegte PR-Aktion Korane verteilen. In seinen Videos hetzt er gegen Christen, Juden und Homosexuelle.